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Strompreise, Anlagen, Marktaufsicht: Verbraucher bei LH Kompatscher

Vom Strommarkt über eine verstärkte unabhängige Anlageberatung bis hin zu einer Südtiroler Marktaufsichtsbehörde reicht die Palette von Themen, die Landeshauptmann Arno Kompatscher gestern (3. April) mit der Spitze der Verbraucherzentrale (VZS) besprochen hat.

Vom Strom bis zu Geldanlagen: LH Kompatscher im Gespräch mit den Spitzen der Verbraucherzentrale. (Foto: DiKom/ohn)

Für Landeshauptmann Kompatscher gab's gestern einen Überblick über die Schwerpunkte der Tätigkeit der Verbraucherzentrale und dazu eine Liste von Anliegen, die umgesetzt werden sollen. Ganz oben steht darauf der für die Konsumentenschützer notwendige Aufbau einer unabhängigen Geldanlageberatung: "Durch eine solche könnten beträchtliche Geldbeträge, die abfließen, in den Südtiroler Brieftaschen verbleiben", so die Spitzen der VZS, die Kompatscher gegenüber betont haben, dass die Verbraucher vor allem bei der Auswahl der Produkte zur Altersvorsorge, zur Risikoabsicherung, zur Investitions-Finanzierung sowie zur Geldanlage auf unabhängigen Rat angewiesen seien.

Notwendig sei laut Verbraucherzentrale auch der Aufbau einer eigenen Marktaufsichtsbehörde für Südtirol, die unseriöse Geschäftspraktiken ahnden solle. "Auf der Basis unserer Autonomie wäre der Aufbau einer solchen Behörde möglich, wir müssen aber deren Notwendigkeit und eventuelle Organisation gut durchdenken", so der Landeshauptmann, der mit der VZS-Spitze vereinbart hat, dass diese einen entsprechenden Vorschlag ausarbeiten werde.

Thema der Unterredung zwischen Kompatscher und der Spitze der Verbraucherzentrale war schließlich auch der Strommarkt für Konsumenten, für den die VZS auf ein System von Verbrauchergenossenschaften setzen will. "Im Energiebereich ist derzeit alles im Fluss, weshalb es schwer ist, Perspektiven aufzuzeigen", so der Landeshauptmann. Auf Produktionsseite gelte jedenfalls nach wie vor das Ziel, die öffentlichen Anbieter zusammenzufassen: "Das würde den Strommarkt kundenfreundlicher machen und wir könnten unsere Spielräume weiter nutzen, um Familien in Sachen Energiekosten zu entlasten", so Kompatscher.

chr

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