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LRin Stocker zum heutigen Welt-Autismus-Tag: „Vernetzung ausbauen“

LPA - Weltweit ist jedes 150. Kind von Autismus betroffen, so die Schätzungen der Vereinten Nationen, die den 2. April zum Welt-Autismus-Tag erklärt haben. Gesundheitslandesrätin Martha Stocker weist auf die bereits gute Zusammenarbeit der Gesundheits- und Sozialdienste mit den Eltern betroffener Kinder in Südtirol hin. Stocker will sich weiter für die landesweite Vernetzung aller Unterstützungsmaßnahmen von Autisten und deren Familien stark machen.

Autismus wird von der Weltgesundheitsorganisation als eine tiefgreifende Entwicklungsstörung klassifiziert. Allen autistischen Behinderungen sind Beeinträchtigungen des Sozialverhaltens gemeinsam wie Schwierigkeiten, mit anderen Menschen zu sprechen, Gesagtes richtig zu interpretieren, Mimik und Körpersprache einzusetzen und zu verstehen.

Die Landesrätin für Gesundheit und Soziales Martha Stocker weist auf die gute Zusammenarbeit der Gesundheits- und Sozialdienste in Südtirol mit den Eltern betroffener Kinder hin. Durch diese Kooperation war es laut Stcoker möglich unter der Koordination der Elternvereinigung „Autós" eine Erhebung durchzuführen, um den Bedarf an Betreuung und Behandlung von Autisten in Südtirol festzustellen. Dabei wurden verschiedenste Bereiche aus dem Blickwinkel der Gesundheits- und der Sozialdienste, der Schule und der Arbeitswelt beleuchtet. Die Studie soll dazu dienen, ein Maßnahmenpaket für die Zukunft zu schnüren.

„Konkret geht es darum, Arbeitsplätze für betroffene Jugendliche zu schaffen, beispielsweise im Informatikbereich oder in technischen Berufen, wo Menschen mit einem Autismus-Spektrum auf Grund ihrer Fähigkeiten eine Möglichkeit finden, berufstätig zu sein", erklärt die Landesrätin.

„Es ist letzthin gelungen, ein Problem, das über viele Jahre hinweg bestand, besser in den Griff zu bekommen; landesweit wurde eine einheitliche Vorgangsweise bei der Diagnosefindung und den zu garantierenden ärztlichen wie auch therapeutischen Leistungen eingeführt", sagt Landesrätin Stocker. „Weiters sind in den nächsten Wochen zusätzliche Treffen mit Elternvertretern geplant, um die bereits erfolgreich begonnene Vernetzung aller Dienste, welche sich für die Belange von Autisten und deren Familien einsetzt, voranzutreiben", unterstreicht die Gesundheitslandesrätin.

Das große Problem bei Autismus ist auch in Südtirol, dass die Gesundheits- und Sozialdienste nur bis zu einem gewissen Punkt die Probleme der Betroffenen und deren Angehörigen beheben können. Die eigentlichen Schwierigkeiten stellen sich nach der Diagnosefindung und den in Anspruch genommenen ärztlichen Leistungen, welche natürlich ebenso eine umfassende therapeutische Begleitung erfordern, erst mit dem Heranwachsen der Betroffenen heraus.

„Ohne konsequente Einbindung der Schule und vor allem der Arbeitswelt ist ein Gesamtkonzept der Hilfestellung für die betroffenen Familien nicht möglich", betont Stcoker. Gerade aus diesem Grunde war es das Landesamt für Krankenhäuser, welches, mit der tatkräftigen Unterstützung der Landesabteilung Sozialwesen, einen fixen runden Tisch mit den Vertretern der in ganz Südtirol unterschiedlich verstreuten Vereinigungen einberufen hat.

„Diese Runde mit Betroffenen und Fachleuten hat sich in den vergangenen Monaten mehrmals getroffen, um sich für ein Gesamtprojekt für die Zukunft im Hinblick auf eine erfolgreiche Vernetzung aller Unterstützungsmaßnahmen von Autisten und deren Familien stark zu machen", sagt Landesrätin Stocker.

SAN

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