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Zukunft Familie: Präventionsstrategie in Ausarbeitung

LPA - Um "Familie" zu stärken, will das Land Südtirol ein Präventionskonzept erstellen. Es soll vom Landesressort für Familie und Verwaltung beziehungsweise der zu errichtenden Familienagentur erarbeitet werden. Darauf einigte sich gestern (1. April) auf Vorschlag von Familienlandesrätin Waltraud Deeg die Landesregierung.

"Eltern müssen heute sehr komplexe Erziehungsanforderungen bewältigen", betont Familienlandesrätin Waltraud Deeg und verweist auf die zunehmende Doppelbelastung berufstätiger Eltern, die wachsende Anzahl an Alleinerziehenden, neue Familienformen und veränderte wirtschaftliche Rahmenbedingungen. "Die Stärkung und Unterstützung der Familien ist ein Anliegen, das sowohl im neuen Familiengesetz als auch im Koalitionsabkommen dieser Landesregierung verankert ist", so Familienlandesrätin Waltraud Deeg, "und dazu wollen wir auch auf frühzeitige Präventionsarbeit setzen."

Die Landesrätin hebt in diesem Zusammenhang die ersten Lebensjahre als wesentliche Entwicklungsphase eines Kindes hervor: "Die Stärkung der Erziehungskompetenz von Eltern gerade in dieser Altersstufe ist grundlegend für die weiteren Entwicklungschancen der Kleinsten", so Waltraud Deeg. Früh ansetzende Bildungs-, Beratungs- und Begleitangebote könnten Familien entlasten und der Entstehung von sozialen und gesundheitlichen Problemen vorbeugen. "Durch wirksame Präventionsarbeit können zudem langfristig auch Kosten eingespart werden", so die Familienlandesrätin.

Südtirols Familien können bereits auf verschiedene Angebote zur Familienberatung, -bildung und -begleitung zurückgreifen, die vom Land beziehungsweise vom Familienressort gefördert werden und zum Teil auch von den zuständigen Landesstellen initiiert worden sind. Darauf aufbauend wolle man nun innerhalb Ende 2014 in enger Zusammenarbeit mit Institutionen und Fachleuten ein Präventionskonzept ausarbeiten, erklärt Landesrätin Deeg. "Unser Ziel ist es, nicht nur Programme und Angebote, Anlaufstellen und Netzwerke für die Information, Bewusstseinsbildung oder Beratung auszubauen, sondern ein System zur Bewertung der Wirksamkeit der gesetzten Maßnahmen auf die Beine zu stellen", so Landesrätin Deeg, der die Einbeziehung und die interdisziplinäre Zusammenarbeit verschiedener Berufsgruppen ein besonderes Anliegen ist.

Die Arbeiten für die Erstellung des Strategiepapiers werden vom Landesressort für Familie und Verwaltung beziehungsweise von der zukünftigen Familienagentur des Landes koordiniert.

jw

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