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Neues Webportal erfasst die Verbreitung der Südtiroler Pflanzen und Tiere

LPA - Ein neues Internetportal des Naturmuseums mit umfangreichen Informationen zur Verbreitung von mehr als 4000 Pflanzen- und Tierarten in Südtirol wurde heute, 19. Februar, im Naturmuseum in Bozen vorgestellt. „Auf dem Portal können Wissenschaftler und Laien ab sofort Verbreitungsdaten und -karten sowie steckbriefartige Informationen und Charakteristiken ausgewählter Pflanzen- und Tiergruppen abrufen", erklärte der Botaniker und Projektleiter Thomas Wilhalm.

Das neue Internetportal des Naturmuseum Südtirol gibt einen Einblick in die naturkundliche Datenbank des Museums

Das neue Internetportal des Naturmuseum Südtirol gibt einen Einblick in die naturkundliche Datenbank des Museums und erfasst etwa eine halbe Million Angaben zur Verbreitung von mehr als 4000 Südtiroler Pflanzen- und Tierarten. Das Portal macht einen Teil der elektronischen Datenbank des Naturmuseums sowohl Wissenschaftlern als auch Laien zugänglich.

„Das Naturmuseum Südtirol versteht sich seit seiner Gründung 1992 als die zentrale Dokumentationsstelle für Flora und Fauna in Südtirol", unterstrich Direktor Vito Zingerle. „Es ist italienweit das erste Mal, dass so umfassende Informationen zur Verbreitung der Pflanzen- und Tierwelt auf regionaler Ebene ins Netz gestellt werden", betonte Zingerle.

Vorläufig sind auf dem neuen Internetportal für den Bereich der Flora das Vorkommen der Südtiroler Blütenpflanzen und Farne erfasst. In Hinblick auf die umfassende Fauna hat sich das Naturmuseum Südtirol in Zusammenarbeit mit Experten aus dem In- und Ausland zunächst auf die Daten zu den Tagfaltern, Heuschrecken, Spinnen, Amphibien und Reptilien, Kleinsäugern wie Mäuse und deren Verwandte sowie Fledermäuse konzentriert. „Die Erhebung zu den Tiergruppen soll mit Unterstützung aller interessierten Südtiroler fortgesetzt und die Datenbank Schritt für Schritt erweitert werden", erklärte der Botaniker und Projektleiter Thomas Wilhalm. „Fachleute sollen angespornt werden, ihr Wissen einzubringen um zukünftig weitere Tier- und Pflanzengruppen darstellen zu können", sagte Wilhalm.

Die neue Internetseite besteht aus einer Südtirolkarte mit den Verbreitungsdaten der ausgewählten Pflanzen- und Tierarten sowie steckbriefartigen Informationen zu Charakteristiken, Vorkommen, Gefährdung und Schutz, wissenschaftlichen Bezeichnungen und Fotomaterial. Wissenschaftler und interessierte Laien haben somit die Möglichkeit, die Verbreitung einzelner Arten zu erkennen und in vielen Fällen auch punktgenau erfasste Vorkommen anzupeilen.

Die Leiterin der Abteilung Museen Karin Dalla Torre unterstrich ebenfalls die Bedeutung der Forschungsarbeit in Südtirol. „Die Landesmuseen sind heute auch wichtige Forschungseinrichtungen in Südtirol, dieser Aspekt ist noch zu wenig bekannt. Am Südtiroler Naturmuseum arbeiten hochqualifizierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erfolgreich und hochmotiviert", sagte Dalla Torre. „Das neue Internetportal ermöglicht Wissenschaftlern und Laien, rund um die Uhr auf die umfassenden Daten zuzugreifen", freute sich der Vorsitzende des Fachbeirates Universitätsprofessor Roland Psenner über das erfolgreiche Projekt.

Die Umsetzung des Internetportals http://www.florafauna.it/ wurde mit der finanziellen Unterstützung des Forschungsfonds des Landes, der Landesabteilung Bildungsförderung, Universität und Forschung sowie durch Eigenleistung des Naturmuseums Südtirol und assoziierter Wissenschaftler und Laien verwirklicht. Für die technische Umsetzung zeichnete sich die Firma Territorium Online (http://www.tol.bz.it/) verantwortlich, die das Projekt auch als Sponsor unterstützt.

Weitere Informationen gibt es im Naturmuseum Südtirol, Bindergasse 1 in Bozen, bei Thomas Wilhalm, (Rufnummer: 0471 412971, E-Mail-Adresse: thomas.wilhalm@naturmuseum.it).

SAN

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