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SunEdison: Umschulung, Eingliederung und Arbeitsgruppe für Beschäftigung

Die Schließung eines Teils des Siliziumwerks der SunEdison (ehemals MEMC) in Sinich hat heute (11. Februar) auch die Landesregierung beschäftigt. "Solche Nachrichten stellen uns vor Herausforderungen, geht es doch um eine schnelle Umschulung und Wiedereingliederung der Betroffenen", so Arbeitslandesrätin Martha Stocker, die eine Arbeitsgruppe für Beschäftigung auf den Weg gebracht hat.

Die Mitteilung von SunEdison, einen Teil des Meraner Werks zu schließen, reihe sich ein in eine Serie ähnlicher Fälle (wenn auch nicht in dieser Größenordnung), die in den letzten Wochen Schlagzeilen gemacht hätten: "Dabei geht es meist um mehr als 'nur' um die Betriebe, von denen wir in den Nachrichten hören", so Stocker: es gehe auch um viele kleine Betriebe, um Zulieferer und Dienstleister, die solche Krisen ebenfalls in Schwierigkeiten brächten. "Deshalb stehen wir vor großen Herausforderungen, denn für uns geht es darum, betroffene Arbeiter schnellstmöglich wieder in Arbeit zu bringen", so die Landesrätin.

Um dies zu schaffen, setze die Landesregierung vor allem auf die Schaffung günstiger Rahmenbedingungen: "Die Entlastungen in der Steuerpolitik sind auch ein Signal an die Unternehmen, damit diese wieder investieren und Arbeitsplätze schaffen", so Stocker. Gleichzeitig nehme man sich jener an, die ihren Job verloren hätten - allein im Falle der SunEdison in Sinich nicht weniger als 200 Menschen: "Für sie werden wir alles tun, um sie umzuschulen, auszubilden, weiterzubilden, um eine Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen", so Stocker.

Im Falle von SunEdison sei derzeit noch nicht klar, über welche Kompetenzen die Entlassenen verfügten bzw. welche sie sich in den nächsten Wochen aneignen müssten. Um dies zu eruieren, werde es Gespräche mit der Betriebsleitung und den Gewerkschaften geben. "Ein Problem hat sich aber schon herauskristallisiert und dies ist die mangelnde Sprachkenntnis der Betroffenen", so die Landesrätin: Ein Defizit, dem sich die Berufsbildung des Landes annehmen werde. In der Zwischenzeit seien die Betroffenen vorerst bis Ende Mai im Sonderlohnausgleich, ein Ansuchen um eine Verlängerung bis November habe das Unternehmen bereits eingereicht. "Ich gehe davon aus, dass dieses auch genehmigt wird", so Stocker.

Angesichts der Situation auf dem Arbeitsmarkt hat die Landesregierung indes entschieden, nicht nur die Landesarbeitskommission schnellstmöglich wieder einzusetzen, sondern diese von Fall zu Fall auch durch Experten von außen zu erweitern. "Wir wollen eine Arbeitsgruppe für Beschäftigung schaffen, die sich mit der Beschäftigungssituation befasst und Möglichkeit zu deren Verbesserung aufzeigt", so Stocker.

chr

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