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Bauernverbände bei LH Kompatscher und LR Schuler: Steuern, Haushalt, Schulen

Um die künftige Ausrichtung der Steuerpolitik im Land, vor allem aber um die Behandlung der Landwirtschaft ging es heute (10. Februar) bei einem Treffen von Landeshauptmann Arno Kompatscher und Landesrat Arnold Schuler mit den Vertretern des Bauernbundes und seines italienischen Pendants Coldiretti. "Das Ziel muss sein, Gleiches gleich zu behandeln", so das Fazit des Landeshauptmanns nach dem Treffen.

Bauernverbände im Palais Widmann: LH Kompatscher und Landwirtschafts-LR Schuler haben heute Bauernbund und Coldiretti empfangen (Foto: DiKom/ohn)

"Gleiches gleich behandeln" heißt für Kompatscher in allererster Linie, die Urlaub-am-Bauernhof-Betriebe steuerlich den Privatzimmervermietern gleichzustellen. "Es ist nicht erklärbar, warum diese beiden Arten der touristischen Zimmervermietung ungleich behandelt werden sollten", so der Landeshauptmann, der eine entsprechende Angleichung im Zuge der Neuregelung der Gemeindeimmobiliensteuer in Aussicht stellt. "Mit der Angleichung bekommen wir auch hoffentlich die Steuerdiskussion rund um die Landwirtschaft vom Tisch, die für böses Blut auf allen Seiten sorgt", erklärte Kompatscher nach dem Treffen mit Bauernbund und Coldiretti.

Landeshauptmann und Landwirtschaftslandesrat nutzten das heutige Gespräch auch, um den Bauernverbänden die Grundzüge des Haushalts 2014 zu schildern. "Weil wir Familien und Unternehmen entlasten wollen und die Einnahmen dadurch sinken, müssen wir in allen Bereichen sparen", so Kompatscher. Allerdings werde nicht nach der Rasenmäher-Methode gekürzt, vielmehr würden Schwerpunkte gesetzt: "Die Unterstützung der Berglandwirtschaft ist uns nach wie vor ein Anliegen, weil wir uns der Bedeutung dieses Sektors für die ländliche Entwicklung bewusst sind", betonte dabei Landesrat Schuler. Man müsse in diesem Zusammenhang auch neue Geldquellen erschließen, vor allem im Rahmen der Reform der EU-Agrarpolitik.

Zur Sprache kam heute auch die Eingliederung der Fachschulen für Landwirtschaft in das Bildungsressort, nachdem diese bis dato Teil des Landwirtschaftsressorts gewesen waren. "Für uns ist diese Eingliederung nach wie vor sinnvoll, nicht nur zur Schaffung von Synergien, sondern auch, weil wir damit die Durchlässigkeit erleichtern", so Kompatscher, der sich heute allerdings offen zeigte für etwaige Vorschläge für eine Verbesserung und Aufwertung der Berufsbildung im Südtiroler Bildungssystem.

chr

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