Museen | 07.02.2014 | 12:00

Eröffnung der Ötzi-Wanderausstellung in München: 500 Gäste

LPA - Am gestrigen Donnerstagabend, 6. Februar, wurde in der Archäologischen Staatssammlung in München die Wanderausstellung zum Thema Mann aus dem Eis eröffnet. Zur Ausstellungseröffnung waren 500 Gäste gekommen, darunter auch der italienische Generalkonsul in München, Filippo Scamacca del Murgo mit Ehefrau Martina Ellenrieder.

Die Direktorin des Südtiroler Archäologiemuseums Angelika Fleckinger führte Journalisten und Gäste die Themen der Wanderausstellung ein und berichtete von laufenden Forschungsprojekten. Extrembergsteiger Reinhold Messner erzählte von seiner Erfahrung als Augenzeuge am Fundort der Mumie. Auch der Leiter des EURAC-Instituts für Mumien und den Iceman, Albert Zink war bei der Eröffnung mit dabei.

Bereits zum 24. Mal bringt die Wanderausstellung Menschen in aller Welt das Thema „Mann aus dem Eis" näher, dieses Mal in der bayerischen Landeshauptstadt. Die Ötzi-Wanderausstellung trägt in München den Titel  " Ötzi 2.0 - Neues von der Eismumie". Die großzügig angelegte multimediale Ausstellungsgestaltung erläutert die gesamte Thematik des bekannten Fundes anhand von zahlreichen Repliken und interaktiven Stationen. Die Ausstellung ist in thematische Bereiche eingeteilt, die von Fragestellungen ausgehen, wie zum Beispiel die zur Todesursache oder zur Bedeutung der Tätowierungen. Ein Schwerpunkt der Schau in der Archäologischen Staatssammlung ist die Darstellung aktueller Forschungsergebnisse und Forschungsprojekte zum Mann aus dem Eis, unter anderem die noch laufende Untersuchung zu seinem Mageninhalt. Die Wanderausstellung kann bis 31. August 2014 besichtigt werden.

Die Mumie selbst und die originalen Beifunde bleiben wie immer sicher konserviert im Südtiroler Archäologiemuseum in Bozen. Eine Live-Webkamera mit Blick auf Ötzis Kühlzellenfenster im Bozner Museum überbrückt die geografische Distanz zur Wanderausstellung in München.

 

SAN

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