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Epigenetik lüftet Geheimnisse: Vortrag am 11. Februar im Naturmuseum

LPA - Wie erzeugen identische Erbinformationen unterschiedliche Zellen oder gar Lebewesen? Welche Geheimnisse liegen der Aktivität und Steuerung von Genen zugrunde? Der bekannte italienische Genforscher Giuseppe Macino wird am Dienstag, 11. Februar, bei einem Vortrag im Naturmuseum in Bozen diese und andere Fragen zur Epigenetik beantworten.

Der bekannte italienische Genforscher Giuseppe Macino referiert am 11. Februar im Naturmuseum

Alle Zellen eines Organismus besitzen dasselbe Genom. Wieso gibt es dann so viele Zellen mit unterschiedlichen Formen und Funktionen? Die Anzahl der Gene von Säugetieren entspricht dem der Würmer, deren Gewebe und Nervensystem aber deutlich einfacher ist. Wie entstehen, ausgehend von der gleichen Anzahl von Genen, so unterschiedliche Entwicklungen?

Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigt sich die Epigenetik. Als relativ junges Spezialgebiet der Biologie erforscht sie die Faktoren, welche die Aktivität eines Gens und damit die Entwicklung der Zelle festlegen, und untersucht, ob bestimmte Festlegungen an die Folgegeneration vererbt werden.

Einer der bekanntesten Experten für Epigenetik ist Giuseppe Macino, Professor für Zellbiologie an der medizinischen Fakultät der Universität „La Sapienza" in Rom. Er leitet das CNR-Projekt „Epigenomica" und ist unter anderem Mitglied der European Molecular Biology Organization EMBO, der Accademia dei Lincei und der Accademia Nazionale delle Scienze.

Am Dienstag, 11. Februar, ist der Genforscher Giuseppe Macino zu Gast im Naturmuseum Südtirol in Bozen  und gibt dort von 20 bis 22 Uhr in seinem Vortrag „L'epigenetica comincia a svelare i suoi segreti" („Die Epigenetik lüftet die ersten Geheimnisse") Einblicke in die Epigenetik als Wissenschaft, deren Forschungsmethoden, Grundlagen, Herausforderungen und neuesten Erkenntnisse.

Der Vortrag bietet die einmalige Gelegenheit, denjenigen Wissenschaftler zu treffen, dessen Entdeckungen die Sichtweise biologischer Prozesse und deren Regelung umfassend revolutionierten und einen völlig neuen Forschungsbereich der Biologie öffneten, der es auch erlauben wird, innovative Heilmethoden für Krankheiten wie z.B. Krebs zu entwickeln.

Der Vortrag in italienischer Sprache kann kostenlos von allen Interessierten besucht werden.

Weitere Informationen gibt es im Naturmuseum Südtirol, Bindergasse 1, in Bozen (Rufnummer: 0471 412960) und im Internet unter http://www.naturmuseum.it/.

Mehr Informationen zu den Ausstellungen, Führungen und Veranstaltungen der Museen in Südtirol sind im Web unter http://www.museen-suedtirol.it/ zu finden.

SAN

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