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Chancengleichheit: Preise für Diplomarbeiten überreicht

LPA - Claudia Kuenz, Stefanie Wörer und Verena Unterhauser wurden heute, 31. Jänner, in Bozen für ihre wissenschaftliche Arbeiten zum Thema Chancengleichheit vom Landesbeirat für Chancengleichheit prämiert. „Alle eingereichten Arbeiten sind von höchsten Niveau“, betonte Chancengleichheitslandesrätin Martha Stocker, die den drei Frauen ihre Preise überreichte. Bei der Preisverleihung anwesend war auch Familienlandesrätin Waltraud Deeg.

Verleihung der Preise für Diplomarbeiten zur Chancengleichheit (FOTO: LPA/A.Pertl)

Claudia Kuenz wurde für ihre Arbeit „Intersektionen in der bezahlten Hausarbeit. Badanti auf der Suche nach Arbeit in Südtirol" mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Stefanie Wörer bekam für ihre Arbeit „De Menstruis Mulierum - Über die Menstruation in griechischen und lateinischen Texten. Ein kulturhistorischer Überblick unter Berücksichtigung von methodisch-didaktischen Überlegungen für einen Einsatz im Lateinunterricht" den zweiten Preis und Verena Unterhauser für ihre Arbeit „Doing gender und undoing gender. Eine intersektionelle Analyse in einem Wiener Jugendzentrum" den dritten Preis. Der erste Preis ist mit 2500 Euro dotiert, der zweite mit 2000 Euro und der dritte mit 1700 Euro.

„Alle der behandelten Themen sind interessant und sollen weitere Menschen anregen, sich mit dem Thema Chancengleichheit auseinanderzusetzen", unterstrich Chancengleichheitslandesrätin Stocker. „Es wäre wünschenswert, wenn noch mehrwissenschaftliche Arbeiten zu Frauen- und Genderthemen eingereicht würden", sagte Stocker. In dieselbe Kerbe schlug die Präsidentin des Landesbeirats für Chancengleichheit Ulrike Oberhammer, die aufforderte, auch Arbeiten zur Gendermedizin oder zum Thema „Frauen und Sport" einzureichen. „Sämtliche Arbeiten zur Chancengleichheit sind kleine Schritte hin zu mehr Verständnis für die Frauen und somit für die gesamte Gesellschaft", sagte die Vize-Präsidentin des Landesbeirats für Chancengleichheit Franca Toffol.

Oberhammer nutzte die Gelegenheit der neuen Landesrätin für Chancengleichheit Stocker, aber auch der für die anwesenden Familienlandesrätin Waltraud Deeg für ihre neuen verantwortungsvollen Aufgaben viel Erfolg zu wünschen. -

Jedes Jahr vergibt der Landesbeirat für Chancengleichheit Förderpreise für Diplomarbeiten zum Thema „Chancengleichheit zwischen Frau und Mann". Für die Förderpreise 2013 wurden insgesamt vier Arbeiten eingereicht. Die Jury bestehend aus Judith Göggele und Helga Innerhofer hat die drei besten ausgewählt:

"Intersektionen in der bezahlten Hausarbeit - Badanti auf der Suche nach Arbeit in Süditrol" lautet der Titel der Diplomarbeit von Claudia Kuenz. Sie beschreibt darin welche Differenzfaktoren sich auf die Anstellung von HaushaltsarbeiterInnen mit Migrationshintergrund auswirken, welche Formen von Bevorzugung und Diskriminierung bei der Arbeitssuche sowie bei der Vermittlung und Rekrutierung von HausarbeiterInnen generiert werden.

„De menstruis mulierum - Über die Menstruation in griechischen und lateinischen Texten. Ein kulturhistorischer Überblick unter Berücksichtigung von methodisch-didaktischen Überlegungen für einen Einsatz im Lateinunterricht" lautet der Titel der Diplomarbeit von Stefanie Wörer. Diese Forschungsarbeit setzt sich mit der Geschichte der Menstruation auseinander - auch heute noch ein weltweit tabubehafteter Gegenstand, selbst für Frauen, die kaum öffentlich über ihre Monatsblutung sprechen, eine Art Selbsttabuisierung findet häufig statt. Gerade diese Tatsache motivierte Frau Wörer auf dieses für jede Frau intime Thema einzugehen.

„Doing Gender und Undoing Gender" lautet der Titel der Diplomarbeit von Verena Unterhauser. Diese Forschungsarbeit setzt sich mit dem Thema der (Weiter-)-Entwicklung der Geschlechtsidentität, Liebesfähigkeit und Sexualität in den Jahren des Heranwachsens auseinander und geht anhand einer Feldstudie der Frage nach, wie dieses Thema konkret erlebt wird.

SAN

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