Bau | 30.01.2014 | 14:48

Straßendienst: 2013 fast 100 Prozent der öffentlichen Aufträge im Land vergeben

LPA - Nur ein einziger Auftrag für Arbeiten des Landesstraßendiensts ging 2013 an ein Unternehmen außerhalb der Landesgrenzen. „Lokale Firmen konnten im Vorjahr beinahe 100 Prozent der Aufträge des Landesstraßendiensts und mit rund 11,287 Millionen Euro auch das Gros des bereitstehenden Budgets einheimsen“, sagt der für den Straßendienst zuständige Landesrat Florian Mussner. Er nimmt dabei Bezug auf die Bilanz des Straßendiensts über die Vergabe von Arbeiten an Firmen in und außerhalb Südtirols für 2013.

Einheimische Unternehmen haben im Vorjahr fast 100 Prozent der Aufträge für Arbeiten des Landesstraßendiensts bekommen. „Von den 11,447 Millionen, die vom Straßendienst ausgegeben wurden, sind also mehr als 11,287 Millionen Euro in die Kassen der lokalen Firmen geflossen", sagt Landesrat Mussner. Nur ein einziger Auftrag ist an ein Unternehmen im Trentino gegangen.

Sämtliche Aufträge betreffen Arbeiten, nicht jedoch Lieferungen z.B. von Salz, Kies, Beschilderungen, usw. und auch nicht auf Dienstleistungen. „Ebenfalls in der Bilanz nicht enthalten sind die Direktaufträge der einzelnen Ämter, die in der Regel an heimische Unternehmen vergeben werden", erklärt Mussner.

Der Landesrat unterstreicht, dass alle Ausschreibungen gemäß den geltenden rechtlichen Grundlagen durchgeführt werden, und dass die in Südtirol angesiedelten Unternehmen vor allem aufgrund der angebotenen Qualität als Sieger dieser Ausschreibungen hervorgehen. Bei den Ausschreibungen, speziell im Bereich der Asphaltierungsarbeiten und der Arbeiten im Bereich Steinschlagschutz werden laut Mussner selbstverständlich auch Unternehmen aus den Nachbarregionen eingeladen.

Eine Rückschau auf die Auftragsvergabe des Straßendiensts in den vergangenen vier Jahren ergibt eine für die lokalen Firmen ebenfalls gute Schlussrechnung. „Von den 323 vergebenen Arbeiten mit einem Auftragsvolumen von insgesamt rund 49 Millionen Euro sind in den Jahren von 2009 bis 2013 bis auf 16 alle im Land geblieben", resümiert Landesrat Mussner.

Auch durch diese Aufträge konnte die heimische Wirtschaft an Stärke gewinnen, so der Landesrat. Das Land werde auch weiterhin alles daran setzen, so viele Aufträge wie möglich an lokale Unternehmen zu vergeben unter Berücksichtigung der gesetzlichen Bestimmungen, unterstreicht Mussner.

SAN