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Naturnahe Bewirtschaftung findet Anklang

LPA - Bereits zum 17. Mal haben die Mitarbeiter des Sachbereichs Biologischer Anbau des Versuchszentrums Laimburg vom 27. bis 29. Jänner 30 Landwirte und Schüler mit den Grundlagen der biologischen Landwirtschaft vertraut gemacht. Immer mehr Betriebe stellen um.

Markus Kelderer, Leiter des Sachbereichs für den Biologischen Anbau des Versuchszentrums Laimburg

Auch 2012 ist die Zahl der ökologisch wirtschaftenden Betriebe in Südtirol gestiegen und hat Ende 2012 die Grenze von 800 Betrieben überschritten. Das Interesse der Landwirte am Kurs und an der biologischen Wirtschaftsweise ist dabei von verschiedenen Motiven geleitet. J.G. aus dem oberen Vinschgau etwa führt seinen Obstbaubetrieb derzeit nach den Richtlinien des Integrierten Anbaus. „Unsere Hauptsorte, der Golden Delicious, ist empfindlich. Aber ich möchte herausfinden, inwieweit eine Umstellung auf den biologischen Anbau sinnvoll und möglich ist", sagt er. Ein weiteres wichtiges Motiv ist die Verantwortung gegenüber sich selbst und der Umwelt: „Ich möchte für mich selbst und gegenüber der Umwelt einen zusätzlichen Beitrag leisten, die natürlichen Ressourcen schonend zu nutzen", erklärt der Landwirt. Einen ähnlichen Ansatz verfolgt M. P. aus Jenesien, der einen Mischbetrieb aus Obst- und Weinbau sowie Tierzucht führt: „Ich möchte ein Konzept finden, um einen geschlossenen ökologischen Kreislauf einzurichten."

Der Einführungskurs zum biologischen Obst- und Weinbau erfreut sich seit 17 Jahren einer steigenden Nachfrage. Im Kurs können sich interessierte Landwirte gezielt auf den biologischen Anbau vorbereiten und Antworten auf praktische Fragen erhalten. Inhalte des dreitägigen Kurses sind die Grundlagen des biologischen Anbaus, seine gesetzlichen Rahmenbedingungen sowie fachliche Fragen wie Bodenpflege und Düngung, Pflanzengesundheit und Ertragsregulierung sowie Sortenwahl. Abgerundet wird das Kursprogramm mit Apfel- und Weinverkostungen und Betriebsbesichtigungen.

2012 gab es in Südtirol insgesamt 803 ökologisch wirtschaftende Betriebe, darunter auch jene, die gerade auf biologische Produktion umstellen. Im Obstanbau entfällt der Löwenanteil der insgesamt 1372 Hektar Fläche auf Kernobst (Äpfel, Birnen) mit einem Anteil von 7,2 Prozent an der Obstanbaufläche Südtirols. Der biologische Weinanbau wird auf 263 Hektar betrieben. Die biologisch angebauten Produkte werden in insgesamt 230 Betrieben veredelt und vermarktet.

SAN

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