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HGV-Spitze bei LH Kompatscher: Strategie, Steuern und Infrastruktur

Um die Anliegen des Gastgewerbes ging's heute (28. Jänner) bei einem ersten Besuch der Spitze des Hoteliers- und Gastwirteverbands (HGV) bei Landeshauptmann Arno Kompatscher. Die Themenpalette war eine breite: Sie reichte von einer langfristigen Strategie für den Tourismus über steuerliche Entlastungen bis hin zu Flughafen und Breitband.

Erstes Treffen: LH Kompatscher hat heute die Spitze des HGV empfangen (Foto: DiKom/ohn)

Das HGV-Präsidium war heute zum ersten Treffen mit Kompatscher im Palais Widmann in Bozen eingetroffen und hatte eine ganze Reihe von Anliegen und Forderungen im Gepäck, die in einem rund eineinhalbstündigen Gespräch diskutiert worden sind. Grundsätzlich hat der HGV etwa den Wunsch geäußert, gemeinsam eine langfristige Strategie zu erarbeiten, mit der die Wettbewerbsfähigkeit des Tourismus erhalten und ausgebaut werden könne. "Geht es nach dem HGV, sollen in diese Strategie Produkt, Preisgestaltung, Bewerbung, aber auch die Infrastruktur oder die Ausrichtung der Schul- und Forschungseinrichtungen einfließen", so Kompatscher nach dem Treffen, bei dem der Landeshauptmann seine Offenheit für einen solchen Weg bekundet hat.

Auf den Tisch kam heute selbstverständlich auch das Thema steuerliche Entlastungen für die Betriebe, und zwar sowohl bei der Wertschöpfungssteuer IRAP, als auch in Sachen Immobiliensteuer, die, geht es nach dem HGV, für Gastbetriebe deutlich gesenkt werden soll. "Bei der IRAP sind die Spielräume gering und auch bei der IMU können wir nicht auf das ICI-Niveau zurückfallen, denkbar sind bei der IMU aber Entlastungen um bis zu einem Viertel", so Kompatscher heute.

Gefordert wurde heute zudem, dass die öffentliche Hand weiter ihren Beitrag zur Bewerbung des Standorts Südtirol nicht nur auf Landesebene, sondern auch durch die Förderung von Tourismusvereinen und -verbänden leiste und die Tourismusabgabe abgeschafft werde. "Ich bin durchaus bereit, noch einmal mit allen Wirtschaftsverbänden über das ganze System der Tourismusfinanzierung zu reden, Voraussetzung für eine Lösung ist allerdings, dass diese keine weiteren Belastungen für den Landeshaushalt bringt", so der Landeshauptmann.

Noch einmal eine Lanze gebrochen hat der HGV heute auch für den Bozner Flughafen. "Unsere Ausrichtung in dieser Hinsicht ist eine klare: Wir wollen ein zukunftsfähiges, detailliertes Konzept zur Entwicklung des Flughafens vorgelegt bekommen, damit wir auf der Basis dieses Konzepts entscheiden können", so Kompatscher. In Sachen Infrastruktur ist dem HGV zudem der Ausbau des Breitbandnetzes ein wichtiges Anliegen. Das Landesnetz steht zwar, was aber vielerorts noch fehlt, ist die Anbindung der letzten Meile: "Langsame Internetverbindungen sind natürlich für die gesamte Wirtschaft, vor allem aber für das Gastgewerbe ein enormer Wettbewerbsnachteil", so der Landeshauptmann heute.

chr

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