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Besuch beim Staatsoberhaupt: LH Kompatscher bei Bundespräsident Fischer

Von der Zusammenarbeit in der Euregio über die Beschäftigungslage bis hin zu Doppelpass und Bürgerbeteiligung reichte die Palette der Themen, die Landeshauptmann Arno Kompatscher heute (27. Jänner) mit dem österreichischen Bundespräsidenten Heinz Fischer in der Wiener Hofburg besprochen hat. Beim Treffen dabei war auch der Tiroler Landeshauptmann Günther Platter.

Gespräch unter sechs Augen: Die beiden Landeshauptleute Kompatscher und Platter bei Bundespräsident Fischer (Foto: Peter Lechner/HBF)

Mit ihrem gemeinsamen Besuch bei Bundespräsident Fischer wollten die beiden Landeshauptleute heute ein Zeichen setzen: "Der europäische Weg ist jener, der für Südtirol vorgezeichnet ist", so Landeshauptmann Kompatscher, "und auf diesem Weg hin zu einer immer weiter fortschreitenden europäischen Einigung bietet uns die Euregio große Chancen". Gemeinsam mit seinem Amtskollegen Platter erläuterte Kompatscher dem Bundespräsidenten heute die konkreten Schritte hin zu einem Ausbau der Zusammenarbeit zwischen den Ländern. Das Ziel der Euregio und ihres institutionellen Arms, des Europäischen Verbunds territorialer Zusammenarbeit (EVTZ), sei in jedem Fall, die Zusammenarbeit für die Bürger spürbarer zu machen.

Bundespräsident Fischer unterstrich heute, dass man die Tradition der gegenseitigen Information zwischen Bozen und Wien aufrechterhalten wolle: Österreich verfolge die politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklungen in Südtirol mit wachsamen Augen, so Fischer. Eine Aussage, die Landeshauptmann Kompatscher nach dem Treffen bestätigen konnte: "Bundespräsident Fischer ist überaus gut über die Entwicklungen in unserem Land informiert und hat sich über sehr viele Bereiche eingehend erkundigt", so der Landeshauptmann.

Interessiert habe den Bundespräsidenten etwa die Entwicklung von Wirtschaft und Beschäftigung, aber auch die politische Lage in Bozen und Rom. Bei dieser Gelegenheit äußerte Kompatscher seine Besorgnis aufgrund der zunehmend zentralistischen Tendenzen in Rom, die auch in der Diskussion rund um die Verfassungsreform zutage treten würden. Zur Sprache kam zudem die Frage der Bürgerbeteiligung und das anstehende Referendum zur Direkten Demokratie. Und auch eine mögliche Doppelstaatsbürgerschaft der Südtiroler wurde heute angesprochen. Auch in dieser Frage, so war man sich einig, wolle man im Gespräch bleiben.

chr

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