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Neues Bozner Gefängnis: Einreichefrist um, sechs Angebote eingegangen

Die Frist für die Abgabe von Angeboten für den Neubau des Bozner Gefängnisses ist heute (20. Dezember) abgelaufen; eingereicht wurden sechs Angebote: "Dass trotz der Komplexität der Ausschreibung so viele Angebote eingegangen sind, überrascht und freut uns", so Landeshauptmann Luis Durnwalder in einer ersten Reaktion.

Nachdem das derzeitige Gefängnis in der Bozner Dantestraße hoffnungslos veraltet ist, haben sich Staat und Land auf einen Neubau in Bozen Süd geeinigt und auch festgelegt, dass der Bau und einige Dienstleistungen in der Haftanstalt Privaten überlassen werden. "Unsere ist die im ganzen Staatsgebiet erste PPP-Ausschreibung für ein Gefängnis", so der Landeshauptmann.

Konkret sieht die Arbeitsteilung so aus, dass der Staat die Aufsicht über die Planung und das Gefängnis führen wird, während private Unternehmen die Anstalt bauen und 20 Jahre lang Dienste wie Mensa, Wäscherei und Reinigung, die Verwaltung der Sportplätze und Projekte zur Wiedereingliederung übernehmen werden. Das Land hat wiederum die Aufgabe, alle erforderlichen Verfahren zu leiten. Neben der Haftanstalt selbst umfasst das Projekt außerhalb der Gefängnismauern den Bau von Dienstwohnungen sowie von Räumlichkeiten für 20 Gefängnis-Insassen in Halbfreiheit. Innerhalb der Mauern werden dagegen der Zellentrakt, Küche, Speisesaal, Wäscherei, Werkstätten, Turnhalle und Sportplätze Platz finden. Der Neubau soll 2016 stehen.

Die Ausschreibungssumme beträgt 63,58 Millionen Euro, die der Gefängnisneubau  kosten wird. Dazu kommen rund 14 Millionen Euro, die für die Enteignung der Flächen ausgegeben worden sind. "Die Gesamtkosten für die neue Haftanstalt bewegen sich ungefähr auf dem Niveau ähnlicher Einrichtungen in Österreich, wo beispielsweise in Korneuburg ein Gefängnis ähnlicher Größe gebaut worden ist", so Landeshauptmann Durnwalder.

Nach dem heutigen Ablauf der Einreichfrist, werden die sechs eingegangenen Angebote am 8. Jänner geöffnet, und zwar in der Agentur für öffentliche Verträge, die das Bieterverfahren durchführt. Danach bewertet eine technische Kommission die Angebote, bevor die Umschläge mit den wirtschaftlichen Angeboten geöffnet werden. Erst nach Überprüfung und Bewertung aller Unterlagen wird der Sieger der Ausschreibung feststehen.

chr

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