Gesundheit / Soziales | 16.12.2013 | 14:26

Landesregierung schafft 20 zusätzliche Unterkünfte für Obdachlose

354 Schlafplätze und Unterkünfte gibt es in Südtirol für Obdachlose. In der kalten Jahreszeit kommt es immer wieder zu Aufnahmeengpässen. Die Landesregierung hat sich heute (16. Dezember) auf Antrag von Landesrat Richard Theiner mit der Aufstockung der Unterkünfte beschäftigt und wird 20 zusätzliche Aufnahmeplätze schaffen.

"Die Platznot in den Obdachlosenunterkünften ist ein Problem, das in der kalten Jahreszeit immer wieder aktuell wird", so Landeshauptmann Luis Durnwalder nach der Sitzung der Landesregierung. Derzeit gibt es in Bozen und Meran 132 Unterkünfte für Flüchtlinge, 172 Plätze in ganzjährig geöffneten Obdachlosenheimen sowie 50 Plätze im so genannten Kältenotfallzentrum in Bozen. "Mit diesen 354 Plätzen im ganzen Land bietet Südtirol fast exakt genau so vielen Obdachlosen ein Dach über den Kopf wie die Provinz Trient", zog der Landeshauptmann einen Vergleich. Im Trentino stehen 355 Obdachlosenunterkünfte zur Verfügung, aber genauso wie in Südtirol werden auch in der Nachbarprovinz im Winter die Plätze knapp. Die Stadt Trient ist deshalb gerade dabei, eine zusätzliche Winterunterkunft mit 20 Plätzen zu eröffnen.

20 zusätzliche Plätze will auch die Südtiroler Landesregierung schaffen, erklärte Landeshauptmann Durnwalder nach der Regierungssitzung. Heuer besteht besonderer Handlungsbedarf, weil etwa 40 Personen, die einen Asylantrag gestellt haben, in den Wartelisten der ausgelasteten Flüchtlingsheime eingetragen sind und diese ebenfalls auf Notlösungen für Obdachlose angewiesen sind. Außerdem haben einige Nordafrika-Flüchltinge noch keine ordentliche Wohnunterkunft gefunden und müssen deshalb ebenso Notlösungen in Anspruch nehmen.

"Gerade wenn es kalt ist, wollen und müssen wir den Menschen helfen. Wir schaffen deshalb 20 Betten mehr. Das ist die Zahl, die den Bedarf abdeckt. Wir wollen auch nicht zu viele Unterkünfte zur Verfügung stellen, weil wir kein Interesse daran haben, dass Obdachlose von außerhalb Südtirols zu uns kommen", so der Landeshauptmann.

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