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EU-Projektplanung: €uro-Helpdesk leistet Hilfestellung

LPA - Unternehmen, Körperschaften, Verbände und alle, die europäische Projekte starten wollen, können künftig die Dienste des neuen €uro-Helpdesk des Landes in Anspruch nehmen. "Über diesen Schalter wollen wir Südtiroler Organisationen den Zugang zu den europäischen Direktfinanzierungen erleichtern", erklärte bei der heutigen (21. November) Vorstellung der Direktor der Landesabteilung Europa, Thomas Mathà.

Derzeit wird in Brüssel der Finanzrahmen für die nächsten Jahre gezimmert. In der Folge werden auch die EU-Programme neu aufgelegt. Dabei dürften die so genannten europäischen Direktfinanzierungen mit etwa einem Fünftel des europäischen Haushalts nach wie vor eine wichtige Rolle spielen.

Während Strukturfonds und indirekte Finanzierungen Gebieten zu gute kommen, in denen sie Entwicklungsunterschiede ausgleichen sollen, fördert Europa bestimmte Sachbereiche direkt. Diese Direktfinanzierungen der Europäischen Kommission werden über EU-Programme zu einzelnen Sektoren (z. B. Jugend, Sozialpolitik, Innovation und Forschung, Umwelt) umgesetzt. Gefördert werden dann grenzüberschreitende Projekte, die von europäischem Interesse sind und den strategischen Zielen der aktuellen Europapolitik entsprechen.  

"Der Zugang zu diesen Direktförderungen ist wesentlich schwieriger als jener zu den Strukturfonds", weiß der Direktor der Landesabteilung Europa, Thomas Mathà. Um Südtirols Unternehmen, Körperschaften, Verbänden und Organisationen Hilfestellung zu leisten und dazu beizutragen, dass mehr direkte europäische Fördermittel nach Südtirol fließen, hat die Abteilung Europa vor genau zwei Jahren von der Landesregierung grünes Licht zum Ausbau ihre Beratungstätigkeit erhalten.

Der Helpdesk wird vom Landesamt für europäische Integration gemeinsam mit dem Brüsseler Außenamt geführt. Der Direktor im Amt für europäische Integration, Peter Gamper, sprach in diesem Zusammenhang von einem Schalter in Bozen und einer Antenne in Brüssel, wobei der Schalter berate, die Antenne besonders auch Vorfeldinformationen sammle. Über den €uro-Helpdesk wird dann gemeinsam fallspezifisch informiert und beraten, es werden Informationsveranstaltungen organisiert und Netzwerke auf- und ausgebaut. Der Helpdesk ist bei der Partnersuche behilflich, veröffentlicht den Newsletter "Euroflash" und hält zudem die im vergangenen Jahr eingerichtete Landesliste der Experten für EU-Finanzierungen bereit. Bereits im Programm hat der Helpdesk ein Seminar für Organisationen, die im Bereich Forschung und Innovation, den Zugang zu EU-Förderungen und zu den entsprechenden Netzwerken suchen.

Das Projekt zur Sanierung von Wohnsiedlungen
"Sinfonia", der Technologiepark, der Einsatz von Wasserstoffbussen sowie die Biogasanlage des Wipptals sind Südtiroler Projekte, die in den Genuss direkter EU-Fördermittel gekommen sind. "Angesichts knapperer Haushalte wird auch der Konkurrenzkampf um die Direktfinanzierungen härter", so Abteilungsdirektor Mathà, für uns wäre es ein großer Erfolg, wenn jährlich fünf Projekte mit Südtiroler Beteiligung aus diesen Töpfen schöpfen könnten."

Informationen:
www.provinz.bz.it/europa
eurohelpdesk@provinz.bz.it

jw

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