Gesundheit / Soziales | 16.01.2003 | 11:50

Vorsorgepaket der Region - neue Regeln für Bergbauern

LPA - Gute Neuigkeiten für Südtirols Bergbauern: Die Kriterien der Region, nach denen einen Bergbauernhof als "Betrieb in besonders ungünstiger Situation" eingestuft wird, wurden neu formuliert. Diese Einstufung ist eine der Voraussetzungen, um in den Genuss des 50-prozentigen Zuschusses auf die Rentenversicherung zu kommen.

Die Verordnung mit den neuen Kriterien wurde im Amtsblatt der Region in der Ausgabe vom 24. Dezember 2002 veröffentlicht. Für die Einstufung als "Betrieb in besonders ungünstiger Situation" muss ein Bergbauernhof nun mindestens 20 Erschwernispunkte vorweisen und über höchstens 35 Großvieheinheiten sowie drei Hektar Grund für Obst- und Weinbau verfügen. Weiters dürfen der Betriebsinhaber und jene Personen, die eventuell als Mitarbeiter in der Landwirtschaft eingetragen sind, zusammen maximal ein Bruttoeinkommen von 15.500 Euro aufweisen. Nicht berechnet wird dabei das Einkommen aus dem Betrieb selbst sowie die Einkommen aus der Rentenversicherung für selbst bewirtschaftende Bauern. Die Anträge um den Zuschuss auf die für das Jahr 2002 eingezahlten Versicherungsbeiträge müssen innerhalb Montag, den 17. März 2003 beim Landesamt für Ergänzungsvorsorge in der Freiheitsstraße 23 in Bozen eingereicht werden.

Auch für die Bergbäuerinnen gibt es neue Regelungen, und zwar in Bezug auf die Betreuungszulage der Region. Um sich für diese versichern lassen zu können, muss der bewirtschaftete Hof mindestens 20 Erschwernispunkte aufweisen. Bäuerinnen, welche in den vergangenen Jahren die Zulage wegen zu weniger Erschwernispunkte nicht erhalten haben und mindestens 20 Punkte vorzuweisen haben, können innerhalb 8. März 2003 beim Landesamt für Ergänzungsvorsorge eine Neuüberprüfung beantragen. Die Betroffenen werden vom zuständigen Amt einen entsprechenden Vordruck erhalten.

Weitere Auskünfte erteilen das Landesamt für Ergänzungsvorsorge unter der grünen Nummer 8000-18796 oder das Patronat.

bch