Politik | 19.11.2013 | 12:01

Präsident der tibetischen Exilregierung Lobsang Sangay bei LH Durnwalder

LPA - Auf seiner Europa-Tour stattete der Präsident der tibetischen Exilregierung, Lobsang Sangay, heute (19. November) Landeshauptmann Luis Durnwalder einen Besuch in seinen Amtsräumen im Palais Widmann in Bozen ab. Die Südtirol-Autonomie bleibt für die Exiltibeter ein Vorbild.

"Premier Minister Lobsang Sangay hat mir von der Lage der Tibeter und den jüngsten Verhandlungen zwischen Tibet und China berichtet, die von kleinen Fortschritten gekennzeichnet sind", erklärt LH Durnwalder im Anschluss an das Gespräch. Das Südtiroler Autonomie-Modell sei Lobsang Sangay dabei ein großes Vorbild, er halte es auch für Tibet geeignet, so Durnwalder.

Der Präsident der tibetischen Exilregierung nutzte den Besuch bei LH Durnwalder auch, um ihm für die Unterstützung in den vergangenen Jahren zu danken. Das Land Südtirol hat die wirtschaftliche und soziale Unterstützung der Exiltibeter zu einem Schwerpunkt der Entwicklungszusammenarbeit gemacht. Insgesamt wurden im Laufe der Jahre 36 Projekte für Exiltibeter mit einem Gesamtbetrag von rund 1.304.000 Euro unterstützt.

Anfang Dezember wird die tibetische Exilregierung nach Südtirol kommen, um sich an der Europäischen Akademie in Bozen in Autonomie- und Selbstverwaltungsfragen fortzubilden und das Modell der Südtirol Autonomie näher zu studieren.

Lobsang Sangay  wurde im April 2011 zum Ministerpräsidenten der tibetischen Exilregierung gewählt. Bereits im Februar 2012 war er mit Landeshauptmann Durnwalder in Bozen zusammengetroffen. Gestern kam er im Rahmen seiner Europa-Tour auf Einladung der Tibetinitiative Südtirol und der Europäischen Akademie Bozen ein weiteres Mal nach Südtirol, heute nachmittag reist er bereits wieder weiter.

mpi