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Zwei Indios zu Ministern in Ecuador ernannt - Glückwünsche von LH Durnwalder und LR Laimer

LPA - Die beiden Quechua-Indianer Luis Macas und Nina Pacari wurden heute im südamerikanischen Staat Ecuador als neue Minister vereidigt. Vor allem mit ersterem pflegt die Südtiroler Landesverwaltung im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit bereits seit Jahren enge Kontakte. Landeshauptmann Luis Durnwalder hat die beiden Minister heute in einem Schreiben seine Glückwünsche übermittelt. Auch Landesrat Michl Laimer und der Koordinator des Klimabündnisses, Norbert Lantschner, gratulierten den neuen Ministern zu ihrer Ernennung.

Luis Macas wurde zum neuen Landwirtschaftsminister Ecuadors ernannt. Er ist Begründer und Rektor der Indio-Universität in Quito. Diese für die Hochschulausbildung der indianischen Volksgruppen äußerst wichtige Bildungseinrichtung wurde mit Mitteln der Südtiroler Entwicklungszusammenarbeit unterstützt. Da ein Großteil der ecuadorianischen Bevölkerung von der Landwirtschaft lebt, ist das Amt des Landwirtschaftsministerium von besonderer politischer Bedeutung. Nina Pacari ist die neue Außenministerin von Ecuador. Die bereits seit vielen Jahren politisch engagierte Indio-Frau ist Rechtsanwältin und war schon in der letzten Legislatur Vizepräsidentin des Parlaments.

"Die Beteiligung zweier Vertreter der Indio-Bewegung ist ein besonderer Erfolg im Bestreben der ecuadorianischen Indianer, eine volle Anerkennung in Politik, Kultur und im sozialen Leben zu erreichen", schreibt LH Durnwalder in seinem Brief. Über Jahrhunderte hinweg wurde den Indio-Völkern keine Gleichberechtigung zuerkannt. Die Ernennung der beiden Minister sei daher als deutliches Zeichen für eine Trendwende, die nach langen und harten Auseinandersetzungen erkämpft worden ist, so der Landeshauptmann in seinem Schreiben.

Ihre Glückwünsche haben auch Umweltlandesrat Michl Laimer und der Koordinator des Klimabündnis Südtirol übermittelt. Sie werten die Ernennung der Minister als "Signale für die Aufwertung der Indios Als Volksgruppe und ihren Kampf gegen die Ausbeutung und Zerstörung der Regenwälder" und hoffen auf eine erfolgreiche Fortsetzung der Zusammenarbeit mit den indigenen Völkern im Rahmen des Klimabündnisses.

bch

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