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Lebensmittellieferung: Vergabeagentur veröffentlicht Sammelausschreibung

LPA - Wer das Südtiroler Ausschreibungsportal www.ausschreibungen-suedtirol.it/ anklickt, der dürfte ab sofort fündig werden: Heute (8. November) hat die Landesvergabeagentur AOV ihre bisher größte Sammelausschreibung veröffentlicht. Es geht um landesweite Lebensmittellieferungen im Wert von über hundert Millionen Euro. Vorgestellt wurde das Verfahren durch die Führungskräfte der Agentur, die auch Bilanz zogen und die weiteren Agentur-Ziele aufzeigten.

Nicht nur den gesetzlichen Vorgaben der EU und des Staates gerecht werden, sondern diese sinnvoll umzusetzen und dabei die Wirtschaft im Lande im Blick zu haben, das hat sich die Landesagentur für die Verfahren und die Aufsicht im Bereich öffentliche Bau-, Dienstleistungs- und Lieferaufträge zum Ziel gesetzt. Im September 2012 hat sie ihre Arbeit aufgenommen und mit 212 Millionen Euro im vergangenen Jahr ein Drittel des Ausschreibungsbetrages aller Ausschreibungen Südtirols abgewickelt.

"Wir sind somit der größte Auftraggeber im Lande", betonte heute AOV-Präsident Thomas Mathà, und fügte hinzu, die Agentur verstehe sich als Kompetenzzentrum in dem juridisch besonders komplexen Bereich der öffentlichen Vergabe. In Südtirol gibt es rund 650 Vergabestellen. "Diesen bieten wir Unterstützung an", erklärte AOV-Direktor Paolo Montagner, "durch Information und Beratung sowie über telematische Instrumente wie das elektronische Portal, das wir im Laufe des kommenden Jahres zu einem elektronischen Marktplatz ausbauen wollen."  

Die Einsparung von Steuergeldern ist natürlich ein wichtiges Ziel der Vergabeagentur. Ein Schritt in diese Richtung sind die Sammelausschreibungen, also gemeinsame Ausschreibungen für mehrere öffentliche Nutznießende. Für Steinsalz, Büromaterial und Gas wurden solche Ausschreibungen bereits in die Wege geleitet oder durchgeführt. Heute nun startet die bisher größte Ausschreibung. Sie hat die Lieferung von Lebensmitteln für öffentliche Mensen sowie für den Sanitätsbetrieb im Wert von über hundert Millionen Euro zum Gegenstand.

"Für die Sammleausschreibung war eine umfassende Vorarbeit notwendig", erklärte heute der Bereichsleiter der Einkaufszentrale Gianluca Nettis, "zumal die Ausschreibung 650 Produkte umfasst, in zehn Lose unterteilt und dann noch nach Bezirken gegliedert ist." Um den lokalen Wirtschaftstreibenden entgegen zu kommen, wurde besonders an den Qualitätskriterien gefeilt, die zu 60 Prozent für die Auftragsvergabe entscheidend sind (die restlichen 40 Prozentpunkte werden aufgrund der Preisangebote vergeben). Dabei werden Produktpalette (zusätzliches Angebot an Bioprodukten, an lokalen Produkten und solchen aus fairem Handel) und Lieferungsorganisation (Lieferhäufigkeit, Lagerstandort, Transportart, Austauschzeiten, Rückverfolgbarkeit) berücksichtigt. Elektronische Angebote zu dieser europaweiten Ausschreibung können über das Portal bis Mitte Januar eingereicht werden. Mit dem Zuschlag ist dann Ende März zu rechnen.

jw

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