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24 Millionen Euro für Forschungsnetzwerk

Das Südtiroler Forschungsnetzwerk nimmt konkrete Formen an: Heute (22. Oktober) haben Forschungslandesrätin Sabina Kasslatter Mur und der Innovationslandesrat die 24 Millionen Euro schweren Leistungsvereinbarungen zwischen dem Land, Freier Universität Bozen, Eurac, dem Versuchszentrum Laimburg und Eco-Research vorgestellt. Damit soll in den kommenden fünf Jahren in den Schwerpunktbereichen Energieeffizienz, Alpin-, Umwelt- und Lebensmitteltechnologie geforscht werden.

"Forschung, Entwicklung und Innovation sind ein Kreislauf und hängen voneinander ab. Ohne Grundlagenforschung kann es keine Innovation in den Unternehmen geben und deshalb ist es wichtig, dass wir mit dem Landesgesetz von 2006, den Durchführungsbestimmungen und jetzt mit den Leistungsvereinbarungen einen ordentlichen Startschuss gegeben haben", so Landesrätin Kasslatter Mur bei der Vorstellung des Forschungsnetzwerkes.

Vier mehrjährige Vereinbarungen von vier Forschungseinrichtungen mit dem Land hat Kasslatter Mur mit dem Innovationslandesrat heute vorgestellt. Der Innovationslandesrat betonte, dass die Schaffung eines Forschungsnetzwerkes zwar einfach klinge, aber in der Praxis wohl durchdacht sein müsse, damit ein Technologietransfer aus den Labors in den Wirtschaftskreislauf stattfinde. "Wir arbeiten an einem System, indem alle Teile ineinandergreifen. Nur so bringt Forschung Innovation für die Unternehmen und den Wirtschaftsstandort", so der Landesrat.

In den vergangenen Jahren sind über vier Wettbewerbe bereits tausend Projekte von Unternehmen mit 17,5 Millionen Euro unterstützt worden. Neben der direkten Unterstützung der Forschung und Innovation in den Unternehmen hat die Landesregierung mit der Unterzeichung der Leistungsvereinbarung mit Uni Bozen, Laimburg, Eurac und Eco-Research die Vernetzung der Forschungseinrichtungen begonnen. Dabei konzentriert sich das Land auf vier Forschungsschwerpunkte: alpine Technologien, KlimaHaus und erneuerbare Energien, Lebensmitteltechnologie und Umweltwissenschaften. Für diese vier Schwerpunkte stellt die Landesregierung im Rahmen der vier Vereinbarungen in den kommenden vier Jahren 24 Millionen Euro bereit. „Uns geht es darum, dass über die Konzentration auf diese Schwerpunkte die Leistungsfähigkeit der Forschungseinrichtungen gesteigert wird, die Auftragsforschung Fuß fasst und international sichtbare Forschungsvorhaben ermöglicht werden", so Kasslatter Mur. Die finanziellen Mittel sind Rückflüsse aus dem Wirtschaftsrotationsfonds, die über die Investition in die Forschung indirekt wieder den Unternehmen zugute kommen.

In Sachen KlimaHaus und erneuerbare Energien werden Uni Bozen und Eurac in den kommenden fünf Jahren mit 24 Forschern und sechs Forschungslabors beispielsweise die Energieeffizienz und den Klimakomfort von Gebäuden erforschen. Für diesen Schwerpunkt stehen 7,8 Millionen Euro bereit.

Die Forschung im Bereich Lebensmitteltechnologie wird von Laimburg und Uni Bozen vorangetrieben. Mit 7,4 Millionen Euro wird die Lebensmittelverarbeitung und die Lebensmittelzertifizierung erforscht. Die Forscher werden an der Verbesserung von Rezepturen, neuartigen Lebensmittelzutaten und Herkunftsnachweisen für typische Südtiroler Lebensmittel arbeiten und die gewonnenen Erkenntnisse an Mikropilotanlagen in die Praxis bringen.

Eco-Research, Laimburg und Uni Bozen arbeiten hingegen im Bereich Umweltwissenschaften zusammen. Mit zwei Millionen Euro soll über die Isotopenanalyse die Herkunft von Lebensmitteln bestimmt werden. Die Isotopenanalyse ermöglicht lokalen Produzenten und Verarbeitern den Ursprung der Waren nicht nur auf Papierbasis zu garantieren, sondern am Produkt selber nachzuweisen und sich somit auch vor Produktfälschung zu schützen.

6,9 Millionen Euro stehen hingegen für die Forschung im Bereich alpine Technologie zur Verfügung. Mit diesen Mitteln wollen Eurac und Uni Bozen beispielsweise zwei hochmoderne Laboratorien bzw. Simulatoren einrichten. In einem Simulator sollen beispielsweise extreme Umweltbedingungen nachgestellt werden können, um Materialtests durchzuführen. Außerdem soll ein Sicherheitsforschungs- und Sicherheitsprüfungslabor gebaut werden.

ohn

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