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Euregio: Präsidentenwechsel, Programm und Zug-Abkommen

Ein neuer Präsident, ein neues Arbeitsprogramm und ein Abkommen, mit dem der grenzüberschreitende Bahnverkehr ausgebaut wird: Zwei Jahre nach ihrer Gründung hat die Euregio Tirol-Südtirol-Trentino heute (10. Oktober) im Kloster Neustift neue Meilensteine gesetzt - und zufrieden auf die Aufbaujahre zurückgeblickt.

Drei Landeshauptleute als Vorstand: LH Platter, LH Durnwalder und LH Pacher in Neustift (Foto: DiKom/mb)

Landeshauptmann Luis Durnwalder, Gründungspräsident des Europäischen Verbundes territorialer Zusammenarbeit (EVTZ) gab heute nach der Sitzung von Vorstand und Versammlung der Euregio einen kurzen Überblick über das bisher Geleistete. Es sei, so Durnwalder, Aufbauarbeit geleistet und ein einheitlicher Auftritt der Euregio geschaffen worden, damit die Euregio von den Bürgern überhaupt wahrgenommen werden könne.

Daneben seien auch schon viele - mehr als ursprünglich geplant - Projekte in Angriff genommen worden, die entweder von der Euregio selbst getragen oder von ihr koordiniert würden. Unter den Projekten finden sich solche zur Zusammenarbeit in der Behandlung von Schlaganfällen ebenso, wie zur gemeinsamen Forschung und Entwicklung oder der Euregio-Tag beim Forum Alpbach. "Darüber hinaus haben wir versucht, die Menschen der drei Länder, vor allem die Jugendlichen zusammenzubringen, damit Freundschaften entstehen können und Austausch gepflegt werden kann", so der Landeshauptmann heute. Beispiele sind Sommercamps für Kinder und Jugendliche oder auch der Bandwettbewerb "Upload".

Zu einem Schlüsselbereich der Zusammenarbeit entwickle sich dagegen die Energie, so der Landeshauptmann. So will man an der Schließung der Stromleitungslücke am Brenner weiterarbeiten (ein Provisorium soll schon in den nächsten Monaten stehen), zudem sollen auch die einzelnen Landesenergiegesellschaften besser vernetzt werden, wie dies im Gasbereich bereits der Fall ist.

Auch den Verkehr bewerten die drei Länder als Schlüsselbereich ihrer Zusammenarbeit. Diese haben Tirol und Südtirol heute mit einem Abkommen besiegelt. Dieses sieht einen Ausbau des grenzüberschreitenden Zugverkehrs vor. So sollen regelmäßige Direktverbindungen zwischen Bozen und Innsbruck eingerichtet werden und ab Dezember 2014 auch wieder die Korridorzüge zwischen Lienz und Innsbruck verkehren. "Ziel ist, ab Dezember 2014 im Zwei-Stunden-Takt und mit Umsteigen in Franzensfeste von Lienz nach Innsbruck gelangen zu können", so Durnwalder heute.

Zwei Jahre nach der Gründung des EVTZ ist heute auch turnusgemäß die Präsidentschaft von Landeshauptmann Durnwalder auf dessen Tiroler Amtskollegen Günther Platter übergegangen. "Kollege Platter wird für Kontinuität sorgen, als überzeugter Europäer hat er alle Voraussetzungen, um die Euregio mit neuem Schwung und neuem Stil zu führen", so Durnwalder. Platter selbst betonte, dass man Projekte voranbringen müsse, die die Menschen berührten. "Der Mehrwert für die Bürger muss spürbar sein", erklärte der Tiroler Landeshauptmann. "Spürbar werden" heiße, dass neben den Leuchtturmprojekten wie dem Brennerbasistunnel auch viele kleine Projekte vorangetrieben werden müssten, so Platter, der sich wünscht, dass Projekte ihren Ausgang auch direkt bei den Bürgern finden.

Der Trentiner Landeshauptmann Alberto Pacher betonte heute schließlich, dass die Euregio mehr sein solle und mehr sein wolle als nur die Summe der drei Länder. "Die Bürger", so Pacher, "müssen spüren, dass es einen Unterschied zwischen dem Vor und dem Nach der Gründung der Euregio gibt."

chr

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