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Fachplan für Suchterkrankungen vorgestellt: "Meilenstein in Suchtpolitik"

LPA - Lebensumstände und Bedürfnisse von Menschen mit Suchterkrankungen stehen im Mittelpunkt des 52 Seiten umfassenden Fachplans Suchterkrankungen für die kommenden fünf Jahre; er ist heute (25. September) im Rahmen einer Tagung am Sitz der Landesabteilung Familie und Sozialwesen in Bozen vorgestellt worden.

Interessiertes Auditorium: Der Fachplan Suchterkrankungen für die Jahre 2013 bis 2018 stützt sich auf drei Handlungsfelder, die ineinander greifen: Prävention, Therapie und Rehabilitation sowie soziale Maßnahmen.

"Der Fachplan", erklärt der Landesrat für Familie, Gesundheit und Sozialwesen, "bündelt die Erfahrungen der gesamten Suchtarbeit in Südtirol, öffentliche und private Dienste haben daran mitgearbeitet, Erkenntnisse der staatlichen und internationalen Suchtarbeit wurden eingebaut. Der Fachplan ist ein Dokument, das erst durch die alltägliche Arbeit und Auseinandersetzung aller Mitarbeiter wirkt; er gibt wichtige Impulse, um die vorhandenen Dienste und Netzwerke auf neue Herausforderungen abzustimmen und Menschen in verschiedensten Lebens- und Problemsituationen noch stärker als bisher zu erreichen".

Ressortdirektor Florian Zerzer bezeichnete den Fachplan als einen "Meilenstein in unserer Suchtpolitik"; er sei eine Handlungsanleitung, nun gelte es, ihn in die Tat umzusetzen. Die Ziele des Fachplans legte die Direktorin des Landesamtes für Menschen mit Behinderung Luciana Fiocca dar: Die Person steht im Mittelpunkt, Partizipation und Vernetzung sind wichtig, ebenso wie Aufwertung und Qualifizierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im System der Dienste, von Bedeutung sind auch die Spezialisierung und fachliche Autonomie der Dienste im Suchtbereich sowie ein nachhaltiger Einsatz der Ressourcen, da das Auftreten neuer Suchtphänomene, die zunehmende Komplexität der Störungsbilder, das hohe Rückfallrisiko sowie die Notwendigkeit langfristiger Betreuungsmaßnahmen eine Erweiterung finanzieller und personeller Ressourcen und deren nachhaltigen und bewussten Einsatz erfordern.

Die drei Handlungsfelder Prävention, Therapie und Rehabilitation sowie Soziale Maßnahmen stellten die Fachgruppenleiter Peter Koler vom Forum Prävention, Helmuth Zingerle vom Therapiezentrum Bad Bachgart und Maria Cristina Davare vom Betrieb für Sozialdienste Bozen vor.

Der Fachplan Suchterkrankungen 2013-2018 findet sich unter www.provinz.bz.it/sozialwesen

Das Dokument wurde erstellt von: Landesamt für Menschen mit Behinderungen und Landesamt für Gesundheitssprengel: Sylvia Rainer, Loris De Benedetti, Peter Santa, Nadia Girelli; Koordinierungseinheit im Bereich der Abhängigkeitserkrankungen: Loris De Benedetti, Sylvia Rainer, Nadia Girelli, Elio Dellantonio, Bruno Marcato, Peter Koler; Arbeitsgruppe Prävention: Peter Koler, Christa Ladurner, Klaus Nothdurfter, Elio Dellantonio, Sara Oberhofer, Annalisa Gallegati, Chiara Lombardo, Agostino Vecchio, Luis Wieser; Arbeitsgruppe Therapie und Rehabilitation: Helmuth Zingerle, Bettina Meraner, Cristina Mitta, Gabriele Ghirardello, Alberto Degiorgis, Walther Tomsu, Christina Tinkhauser, Christian Folie; Arbeitsgruppe soziale Maßnahmen: Maria Cristina Davare, Robert Vorhauser, Gaetana Ricci, Ernst Erlacher, Giampiero Firinù, Patrizia Federer, Eliana Ferri, Andrea Fellin; die wissenschaftliche Begleitung erfolgte durch Rektor Walter Lorenz von der Freien Universität Bozen.

mac

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