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LR Tommasini: "Neue Wege im Wohnbau werden angenommen"

Mehr Sanierungen alter Bausubstanz, kürzere Bearbeitungszeiten von Wohnbau-Förderungen und das Mittelstandsprogramm, das greift: Mit Genugtuung stellt Landesrat Christian Tommasini fest, dass die Strategien der Landesregierung in Sachen Wohnbau aufgehen. "Und einige wichtige Neuerungen wollen wir noch vor Legislaturende durchsetzen", so Tommasini.

Trotz der Krise scheint der Drang der Südtiroler hin zu eigenen vier Wänden ungebrochen. "Insgesamt sind die Ansuchen um Wohnbauförderungen im laufenden Jahr um rund zehn Prozent angestiegen", so der Landesrat nach Durchsicht der Statistiken. Besonders erfreut zeigt sich Tommasini darüber, dass nicht mehr nur neuer Wohnraum geschaffen, sondern auch der vorhandene verstärkt genutzt werde: "Diesen Trend können wir an der Anzahl der Gesuche um Beiträge zur Wiedergewinnung alter Bausubstanz ablesen, die im Vergleich zum Vorjahr um 15 Prozent gestiegen ist", so der Landesrat, der ergänzt: "Damit zeigt der Trend in die richtige Richtung, geht es uns doch darum, wertvollen Grund und Boden optimal zu nutzen."

Sanierungen stehen auch im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit des Wohnbauinstitutes, das ein ehrgeiziges Sanierungsprogramm vorantreibt. Allein im laufenden Jahr können so 330 Institutswohnungen saniert werden. Auffallend ist zudem der Anstieg der Förderungen für ein behindertengerechtes Bauen und zur Beseitigung architektonischer Hürden. In diesem Bereich stellt das Wohnbauressort einen Zuwachs der Gesuche von 114 auf 218 und damit beinahe eine Verdoppelung fest.

Angenommen wird auch das Mittelstandsprogramm, das von der Landesregierung lanciert worden ist. "Trotz einiger Verzögerungen, die vor allem auf die Schwierigkeiten der Gemeinden zurückzuführen sind, geeignete Flächen zu finden, haben wir doch ein Modell gestartet, mit dem wir imstande sind, konkrete Antworten auf die Probleme des Mittelstands zu geben", so der Landesrat. Allein für das Ratenkauf-Modell sind derzeit Projekte für 157 Wohnungen in unterschiedlichen Gemeinden des Landes auf dem Weg, in Sachen Mietrotation sind in Bozen sogar schon 100 Wohnungen übergeben worden. Noch im Oktober wird der Bau weiterer hundert Wohnungen immer in der Landeshauptstadt ausgeschrieben, 50 werden derzeit in Meran gebaut, 30 in Brixen und 30 sind für Leifers geplant. "Insgesamt laufen Projekte für nicht weniger als 500 Mittelstandswohnungen im ganzen Land", so Tommasini.

Erfreulich für den Landesrat ist auch die Tatsache, dass die Bearbeitung der Wohnbau-Gesuche beschleunigt werden konnte. "Wir konnten die Bearbeitungszeit unter drei Monate drücken, was natürlich für alle Bauherren wichtig ist, können sie so doch schneller über ihren Beitrag verfügen", so der Landesrat.

Mit den Erfolgen will man sich allerdings noch nicht zufrieden geben. Schon bei der nächsten Sitzung des Landtages wird Tommasini den von der Landesregierung eingebrachten Entwurf zur Änderung des Wohnbaugesetzes einbringen. Damit werden die Weichen für ganz neue Förderungsinstrumente gestellt: "Mit dem Entwurf führen wir das Bausparmodell ein, das staatsweit ein Novum darstellt", so der Landesrat. Zudem werden weitere Maßnahmen gesetzt, mit denen die Wiedergewinnung in den Ortskernen gefördert werden soll. "So strecken wir etwa künftig die Summen vor, die Bauherren bei der Sanierung ihrer Wohnungen über zehn Jahre von der Steuer absetzen können", erklärt Tommasini. Als dritte Neuerung wird zudem das System der Einheitlichen Einkommens- und Vermögenserklärung EEVE auf die Wohnbauförderung ausgeweitet.

chr

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