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LR Frick blickt auf gutes Wirtschaftsjahr 2002 zurück
LPA - In einem Rückblick auf das abgelaufene Wirtschaftsjahr 2002 zeichnet der Landesrat für Handel, Handwerk und Tourismus, Werner Frick, ein positives Bild. "Die Weltwirtschaft hat ein Jahr der Kraftlosigkeit hinter sich, Südtirol hingegen ein Jahr gesunden Wachstums", meint Landesrat Frick. Die zahlreichen neuen Betriebe, die brillanten Arbeitsplatzdaten, starke Tourismuszahlen, Dynamik im Handel und in der Ausbildung würden die guten Rahmenbedingungen verdeutlichen und zeigen, dass sich Südtirols Wirtschafts-Rotor dreht und dem Land Zuversicht gibt, so Landesrat Frick.
"Wir haben in Südtirol brillante Arbeitsplatzdaten. Unsere Vollbeschäftigung ist die größte denkbare wirtschafts- und sozialpolitische Leistung einer Volkswirtschaft,", erklärt der Landesrat für Handwerk, Handel und Tourismus. Südtirol sei mit 2,5 Prozent unter den europäischen Spitzenregionen mit der niedrigsten Arbeitslosenquote. "Südtirol gehört in Europa überhaupt zu den Gebieten, wo pro Kopf das höchste Bruttoinlandesprodukt erzielt wird", sagt Frick.
Bei den Betriebsneugründungen sei die Entwicklung in Südtirol verglichen mit nationalen Durchschnitt wesentlich dynamischer. Der Wirtschaftslandesrat verweist darauf, dass Südtirol heute 16,3 Prozent mehr Betriebe hat als noch vor zehn Jahren. Italien hingegen hat nur um weniger als die Hälfte zugelegt. Südtirol hat im Jahr 2002 - bis zum 28. Dezember – 3021 neue Betriebe hinzubekommen. "Die Dynamik der letzten Jahre hält an", zieht Landesrat Frick Bilanz.
Auf eine ebenso erfreuliche Dynamik mit einer erfolgreichen Saison kann der Landesrat im Tourismus blicken. "Im Tourismusjahr 2001/2002 hat es eine Steigerung der Ankünfte um 3,3 Prozent und einen Zuwachs der Nächtigungen um 2,8 Prozent gegeben", sagt Frick. "Die tourismuspolitischen Bemühungen um Qualität und der Investitionsaufwand der Betriebe tragen Früchte." Landesrat Frick sieht die Zahlen als Bestätigung dafür, dass die finanzielle Stärkung des Marketings durch das Land der richtige Weg ist. Für die Südtirol Marketing Gesellschaft hat es seit 1995 eine Vervierfachung der Finanzmittel gegeben.
Im Handel wurde heuer die große Reform abgeschlossen. "Mit dieser Reform haben wir die Weichen für unseren Südtiroler Weg gestellt: das bedeutet Stärkung der Familienbetriebe, Stärkung der Nahversorgung, Gleichgewicht zwischen kleinen, mittleren und großen Handelsbetrieben und die Vision lebendiger Ortszentren." Frick zeigt auf, dass die Reform des Handels heuer bereits "auf faszinierende Weise gegriffen hat". Allein im Großverteilungsbereich habe es heuer 13.500 Quadratmeter mehr an neuer Verkaufsfläche gegeben. Parallel dazu hat es bei der kleinen Verkaufsfläche, wo seit der Reform keine Lizenz mehr notwendig ist, und bei der mittleren Verkaufsfläche, für deren Lizenz die Gemeinde zuständig ist (100/150 – 500 Quadratmeter) ebenfalls Flächenzuwächse gegeben.
Als Indiz für die besonders positive wirtschaftliche Lage Südtirols se, laut Frick, die Ausbildungssituation mit der Nachhaltigkeit des Ausbildungsangebots zu bewerten. "Südtirol schafft neue, sichere Ausbildungsplätze, die wiederum für junge Menschen eine sichere Zukunft schaffen", sagt der Landesrat, in dessen Zuständigkeit auch das Lehrlingswesen und die Meisterausbildung fallen. "Im Jahr 2002 hat Südtirol mit über 3000 neuen Lehrverträgen den Standard des vorigen Jahres gehalten. 79 neue Meister versinnbildlichen die Qualität und die Ausbildungsleistung des Südtiroler Handwerks."
Eine der stark geführten Auseinandersetzungen im vergangenen Jahr war nach den Worten Fricks jene der Vereinbarkeit zwischen Familie und Beruf. Der Landesrat hat in diesem Jahr ein Sonderförderprogramm für das weibliche Unternehmertum initiiert. Die Rolle der Frau in Südtirols Wirtschaft und Gesellschaft solle dadurch gestärkt werden, erläutert Frick die Initiative. "Weitere Entwicklungspotentiale bei den Möglichkeiten der Frau zur Selbstverwirklichung und bei den Notwendigkeiten der Besetzung von wichtigen Stellen gilt es zu nutzen, " sagt Frick.
Während sich also konjunkturgeplagte Nachbarn – leise beschwörend – Hoffnungen machen, dass 2003 ein Jahr der langsamen Erholung werde, kann Frick auf ein stabiles Gesamtbild der Südtiroler Wirtschaft blicken. "Je höher der Aussichtspunkt, desto besser die Aussicht, je besser die Sicht, desto zuversichtlicher marschiert man seinen Zielen entgegen, " sagt Frick und gibt damit – aus Südtiroler Sicht – eine optimistische Prognose für das Jahr 2003.
SAN