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Positive Bilanz über INTERREG III A Italien/Österreich

LPA - Die zweite Sitzung des Begleitausschusses des Europäischen Programms zur grenzüberschreitenden Kooperation INTERREG III A Italien-Österreich 2000-2006 ging Ende vergangener Woche in Cortina d´Ampezzo über die Bühne. Der Begleitausschuss, in dem auch Vertreter Südtirols sitzen, hielt Rückschau über mehr als 160 genehmigte grenzüberschreitende Projekte und die Zuweisung von insgesamt 32,5 Millionen Euro. Der Ausschuss befasste sich auch mit anstehenden Neuerungen und zog eine positive Bilanz über die gemeinsame Arbeit in den vergangenen Jahren.

Die gegenwärtige Situation sowohl in verwaltungsmäßiger als auch finanzieller Hinsicht zu erfassen, war Ziel der Sitzung des Begleitausschusses der Kooperation Interreg III A, die vergangene Woche im Gemeinderatssaal in Cortina d’Ampezzo unter dem Vorsitz der Region Veneto stattgefunden hat. Der Vizedirektor der Landesabteilung Europa-Angelegenheiten, Wolfgang Bauer, hat Südtirol im Begleitausschuss vertreten.

Als unmittelbar greifbares Ergebnis der Zusammenarbeit im Rahmen von Interreg III A Italien-Österreich ist die Genehmigung von mehr als 160 grenzüberschreitenden Projekten und die Zuweisung von insgesamt 32,5 Millionen Euro zu nennen. Diese Gelder machen einen Prozentsatz von fast 50 Prozent der für das Programm zur Verfügung stehenden öffentlichen Finanzmittel aus. Die gesamten verfügbaren Mittel belaufen sich auf rund 65 Millionen Euro. An die Begünstigten, welche mit der Durchführung der Projekte begonnen haben, wurden bereits rund 3,5 Millionen Euro – von Seiten der EU, der Staaten und der Regionen – als Beiträge ausbezahlt.

Die Mitglieder des Ausschusses waren sich darüber einig, dass sich die Zusammenarbeit der Partner des grenzüberschreitenden Gebietes in den vergangenen Jahren stark verbessert hat. INTERREG III A Italien/Österreich geht bereits in die dritte Runde. Im Laufe der vorangegangenen Programmperioden von 1991 bis 1993 und von 1994 bis 1999 haben sich die Beziehungen und die gegenseitige Achtung verstärkt. Die gemeinsame Arbeit wurde in effizienter und harmonischer Weise gefestigt, so das Fazit des Begleitausschusses.

Auch Empfehlungen wurden in der Sitzung ausgesprochen und zwar in Hinblick auf eine genauere Erfassung und angemessenere Verbreitung der Daten zu den Projekte und den durchgeführten Tätigkeiten. Auf die Notwendigkeit, die Ausbezahlung der Gelder zu beschleunigen, wurde ebenfalls hingewiesen. Die sechs Partnerregionen und die zentrale Verwaltungsbehörde sollen den Ausschuss besser informieren und die Ergebnisse besser bekannt machen bzw. effektiver verbreiten.

Das demnächst aktivierte Monitoringsystem und die damit verbundene Bewertung der wirkungsvollen Verwendung der Finanzmittel von Seiten des externen unabhängigen Programmbewerters werden künftig von großer Bedeutung sein. Der unabhängige Bewerter wird an den Arbeiten des Ausschusses direkt beteiligt sein und sich ein Bild über die bestehende Zusammenarbeit machen.

Im Laufe des vergangenen Arbeitsjahres gab es einige organisatorische Neuerungen, welche die Abänderung der geltenden Programmplanungsdokumente erforderlich machten. Darüber hinaus haben sich die Partnerregionen im Lenkungsausschuss sieben Mal getroffen, um die Auswahl der Projekte gemeinsam vorzunehmen.

Die EU-Gemeinschaftsinitiative INTERREG III A Italien-Österreich fördert die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in den benachbarten Regionen der Alpenraumgrenze fördert. Dazu gehören neben der Autonomen Provinz Bozen die Region Veneto, die Autonome Region Friaul Julisch Venetien und die österreichischen Bundesländer Kärnten, Salzburg und Tirol. Mit Geldern aus dem EFRE (Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung) werden Vorhaben für eine harmonische, ausgewogene und dauerhafte Entwicklung des gesamten Gemeinschaftsgebietes gefördert.

Im Begleitausschuss sind neben den genannten Regionen auch die Europäische Kommission, die beiden Mitgliedstaaten Italien und Österreich, die Wirtschafts- und Sozialpartner, die Provinz Belluno und der Regionalrat von Veneto vertreten. Sie alle überwachen und bewerten die Entwicklung der Kooperationsprojekte.

Der Begleitausschuss wird Mitte des nächsten Jahres wieder im Veneto zusammenkommen, um die weitere Entwicklung des Programms auf der bereits bestehenden guten Basis voranzutreiben.

SAN

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