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Mediengespräch mit LR Tommasini (2/3): Von der Zwei- zur Dreisprachigkeit

Südtirols Jugendliche müssen in Zukunft nicht nur zwei-, sondern dreisprachig sein: Für den italienischen Kulturlandesrat Christian Tommasini ist der umfassende und praxisnahe Spracherwerb der Schlüssel, um die Chancen junger Menschen am Arbeitsmarkt zu erhöhen. Tommasini kündigte heute (1. August) beim Mediengespräch zum Legislaturende an, dass er die Dreisprachigkeit stärken, Sprachaufenthalte im Ausland und Betriebspraktika ausbauen wolle.

Landesrat Christian Tommasini bei seinem Mediengespräch zum Legislaturende. Foto: DiKOM/ohn.

Landesrat Tommasini, der in der Landesregierung für die italienische Schule und Kultur sowie für den Wohnbau zuständig ist, betonte, dass es ihm in seiner Politik um die Entwicklung der gesamten Gesellschaft und im Besonderen um die Stärkung der Zukunftschancen der Jugend gehe. Um diese Zukunftschancen zu erhöhen, müssen in der Schule die Kompetenzen, in erster Linie die Sprachkompetenzen, vermittelt werden, um auf dem Arbeitsmarkt bestehen zu können. Tommasini setzt dabei nicht nur auf die Zwei- sondern auf die Dreisprachigkeit und eine stärkere Verbindung zur Arbeitswelt: "Wir haben wichtige Schritte vorwärts gemacht: Angefangen bei der Ausbildung der Lehrer bis hin zum Ausbau des Angebots innerhalb und außerhalb der Schulen. In den vergangenen Jahren haben wir die Zweisprachigkeit in allen italienischen Kindergärten eingeführt, die Sprachzertifizierungen verzehnfacht und 54 Schulpartnerschaften zwischen deutschen und italienischen Schulen gepflegt. Darauf aufbauend wollen wir jetzt den Schritt zur Förderung der Dreisprachigkeit machen."

Unter Dreisprachigkeit versteht Tommasini die Ausdehnung des Sprachenschwerpunktes von der zweiten Landessprache auf das Englische. "Wir möchten die Kinder schon im Alter von vier Jahren mit der englischen Sprache vertraut machen, wollen Sprachaufenthalte im englischsprachigen Ausland fördern und intensive Sommercamps im ehemaligen Grand Hotel in Toblach anbieten", erklärte der Landesrat. Mit einem speziellen Plan für die Lehrerausbildung soll die CLIL-Unterrichtsmethode weiter verbessert werden. Der CLIL-Unterricht sieht das Sprachenlernen über ein Nicht-Sprachenfach vor.

Ebenfalls intensivieren will Tommasini die Verbindung von Schule und Beruf über Sommerjobs, die eine mindestens dreiwöchige Berufserfahrung während des Schuljahres ab der dritten Oberschulklasse aufwärts. "Ganz konkret wollen wir jedem Oberschüler ein Arbeitspraktikum anbieten. Die Praktika müssen zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Ausbildung werden und sollen mindestens drei Monate im Oberschultriennium dauern", kündigte Tommasini an.

ohn

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