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Mediengespräch von LR Bizzo (3/3): Innovation als Ausweg aus der Krise

Neue Herausforderungen könnten nur auf neuen Wegen angenommen werden. Deshalb setze das Land darauf, Innovation zu fördern. Zugelegt werden müsse quantitativ wie qualitativ, betonte Landesrat Roberto Bizzo heute (25. Juli) im Rahmen seines Mediengesprächs zum Legislaturende.

Im historischen Alumix-Werksgebäude in Bozen Süd hat LR Bizzo sein Mediengespräch zum Legislaturende abgehalten. Hier entsteht bis 2015 der Technologiepark. (Foto: DiKom/ohn)

Die letzten Jahre seien schwierig gewesen, betonte Landesrat Bizzo heute bei seinem Rückblick auf die ablaufende Legislatur. Schwierig vor allem, weil die Wirtschaftskrise gezeigt habe, dass es keine Inseln der Seligen gebe. "Die Krise hat uns vor völlig neue Herausforderungen gestellt", betonte Bizzo. Zum ersten Mal etwa habe das Land mit kleiner werdenden Haushalten wirtschaften müssen, zum ersten Mal habe sich zudem ein Phänomen in den Vordergrund gedrängt, das bis dato in Südtirol nahezu unbekannt war: die Arbeitslosigkeit. "Und mit diesen Entwicklungen ist zum ersten Mal auch der soziale Frieden in Gefahr", so der Landesrat heute.

Auf neue Herausforderungen, so Bizzo, könne jedenfalls nicht mit alten Rezepten reagiert werden. Neue Wege seien einzuschlagen, wobei der wichtigste, der aus der Krise führe, jener der Innovation sei. "Sie ermöglicht es uns, wenn die Krise einmal zu Ende geht, schneller aus ihr heraus zu starten, als alle anderen", so der Landesrat. Die Landesregierung habe deshalb in den letzten Jahren ein Hauptaugenmerk auf die Innovationsförderung gelegt. "Dabei haben wir drei Ziele verfolgt", betonte heute der Direktor der Innovations-Abteilung des Landes, Maurizio Bergamini: Die Unterstützung in Sachen Innovation ausdehnen (was mit dem Innovationsgesetz gelungen sei), die Wartezeiten auf Beiträge verkürzen (auch durch die Auslagerung von Diensten) sowie Netzwerke fördern (etwa durch gezielte Förderungsausschreibungen).

So habe man es geschafft, die Anzahl der Unternehmen, die in Forschung und Entwicklung investieren, in den letzten fünf Jahren auf 650 zu bringen, in den nächsten fünf Jahren sollen es 1000 werden, erklärte Bizzo heute. Zudem solle bis 2020 auch die EU-Vorgabe erreicht werden, wonach eine Gesellschaft mindestens zwei Prozent ihres BIP in die Forschung und Entwicklung investieren solle. "Dazu brauchen wir rund 35 Millionen Euro jährlich", so der Landesrat.

Zugelegt werden solle aber nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ. "Und dazu dient der Technologiepark, der in Bozen Süd entsteht", erklärte Bizzo heute. Ziel sei, hier bis 2020 160 Unternehmen anzusiedeln. "80 Anfragen haben wir bereits", so der Landesrat, der darauf verwies, dass bis 2020 nicht weniger als 1300 Beschäftigte ihr Auskommen im Technologiepark finden werden. "Studien bestätigen uns, dass es bis 2025, also zehn Jahre nach Inbetriebnahme des Technologieparks, sogar über 3000 sein sollen", so Bizzo.

chr

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