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Schnelles Internet im Vinschgau: Zwei Drittel der Breitbandzentralen aktiviert

Auch im Vinschgau läuft der Ausbau des Breitbandnetzes für das schnelle Internet auf Hochtouren. Heute (18. Juli) haben die Landesräte Florian Mussner und Richard Theiner in Mals den Stand der Arbeiten vorgestellt: die Glasfasern reichen bereits bis an die Staatsgrenzen, 14 der 21 Breitbandzentralen sind schon aktiviert und vier der 13 Vinschger Gemeinden haben ihren Masterplan ausgearbeitet.

Weiterer POP aktiviert: LR Mussner heute in Mals

Ziel des Landes ist es, alle Südtiroler Gemeinden bis Ende 2013 an das Glasfasernetz anzubinden. Um dieses Ziel zu erreichen, hat das Bautenressort des Landes 2009 mit den Arbeiten zur Verlegung von Leerrohren und Glasfaserkabeln begonnen. "Bis heute sind so rund 650 Kilometer an Leerrohren verlegt und 560 Kilometer an Glasfasern eingezogen worden. Heuer folgen die verbleibenden 150 Kilometer Leerrohre und 240 Kilometer Glasfaserkabel", erklärte Landesrat Mussner beim Lokalaugenschein in Mals. Mussner betonte, dass das Projekt Breitband nicht vom Land alleine umgesetzt werden könne, sondern dass die Zusammenarbeit aller notwendig sei, um das Land flächendeckend mit schnellem Internet versorgen zu können: "Nur durch die Teamarbeit von Land, Gemeinden, Bezirksgemeinschaften, Telecom, der Rundfunkanstalt RAS und privaten Unternehmen sind wir imstande, unsere ambitionierten Ziele zu verwirklichen. Ein gutes Beispiel für diese koordinierte Zusammenarbeit ist Taufers im Münstertal. Die Gemeinde hat dort bereits die Haushalte ans Glasfasernetz angeschlossen und nach der Verlegung der Glasfasern in die Gemeinde durch das Land wird seit gestern die Funkverbindung auf Glasfaser umgestellt." 

Im Vinschgau verläuft die Hauptachse für das schnelle Internet am Gleiskörper der Vinschger Bahn. Von diesem Glasfaserstrang werden die Linien in die einzelnen Ortschaften zu den PoP-Knotenpunkten und den Telecom-Zentralen gezogen. Bereits aktiviert worden sind die Zentralen in Schlanders, Prad, Stilfs, Schulderns, Mals, St. Valentin auf der Haide, Kastelbell und Tschars sowie Reschen. In Kürze werden die von der RAS koordinierten Arbeiten für die Zentralen in Naturns, Staben, Plaus, Tabland und Tartsch abgeschlossen und im Herbst ist der Anschluss der Telecom-Zentrale in der Latscher Gewerbezone geplant.

Der Ausbau des Netzes ist im Vinschgau übrigens parallel mit dem Bau der Radwege erfolgt. Dazu hat das Land eine Vereinbarung mit der Bezirksgemeinschaft abgeschlossen und konnte auf diese Weise die Leerrohre für die Glasfasern in fast alle Ortschaften des Vinschgaus verlegen.

Vom Endbahnhof der Vinschger Bahn in Mals sind die Glasfasern bereits bis zur Schweizer Grenze im Münstertal und der österreichischen Grenze am Reschen verlegt worden. Die Telecom-Zentralen entlang der beiden Strecken sind schon mit dem Netz verbunden worden. Die Verlegung der Leerrohre ins Martelltal wird noch heuer ausgeschrieben.

„Nach der Verlegung der Glasfasern werden zunächst alle öffentlichen Strukturen mit dem schnellen Internet versorgt, danach die Unternehmen und privaten Haushalte", erläuterte Landesrat Mussner die Strategie der Landesregierung. Während das Land die Glasfasern von den Hauptachsen in jede einzelne Gemeinde zieht, sind die Gemeinden für die Versorgung vor Ort bzw. auf der letzten Meile verantwortlich. In einem ersten Schritt arbeitet jede Gemeinden einen Masterplan aus, in dem die Breitband-Erschließung im Detail geplant wird. Von den 13 Vinschger Gemeinden haben bisher Kastelbell, Schlanders, Glurns und Graun den Masterplan bereits ausgearbeitet und eingereicht.

Ist erst einmal ADSL-Internet verfügbar, dann wenden sich für gewöhnlich die Telefongesellschaften an ihre Kunden. Vom Tag der Übergabe des Glasfasernetzes durch das Land hat die Telecom sechs Monate Zeit, um den Bürgern schnelles Internet über das ADSL-Netz anzubieten. Jeder, der einen Anschluss wünscht, kann sich an Telecom Italia oder an einen der anderen Telefonanbieter wenden. „Bis das Glasfasernetz in jeden Haushalt führt, wird das ADSL-Internet über die bestehenden Telefon-Kupferleitungen ausgeliefert", so Landesrat Mussner. Unabdingbare Voraussetzung für das schnelle Internet ist zunächst also eine bestehende Telefonlinie, die aber nicht zwangsläufig aktiviert sein muss.

ohn

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