Wirtschaft | 05.07.2013 | 12:13

Auer: Schotterablagestelle wird sukzessive rückgebaut

LPA - Die Schotterablagestelle an der nördlichen Ortseinfahrt von Auer soll stufenweise rückgebaut und Ende 2015 definitiv aufgelassen werden. Das ist das Ergebnis einer Aussprache zwischen der Gemeinde Auer, den mit dem Bau der Umfahrungen von Auer und Leifers befassten Baufirmen und dem Auftraggeber, dem Ressort für Öffentliche Arbeiten des Landes Südtirol. Zum Treffen eingeladen hatte Urbanistik-Landesrat Elmar Pichler Rolle.

Bürgermeister Roland Pichler, der von Vizebürgermeister Claudio Mutinelli begleitet wurde, hatte zuvor die Befürchtung geäußert, dass die Schotterablagestelle an der Ortseinfahrt definitiv aufrecht erhalten werde, und zwar im Hinblick auf die geplante Umfahrung von Branzoll oder sogar auf den Bau des Brennerbasistunnels. Konkreten Anlass zu diesen Befürchtungen bot der Antrag der Baufirmen, die Genehmigung für die Materialablagerung um zwei weitere Jahre zu verlängern und zudem mit einer mobilen Waschanlage für den Schotter auszustatten.

Die Baufirmen erklärten, dass der Einbruch der Südtiroler Bauwirtschaft einerseits und massive Konkurrenz aus dem Trentino andererseits den Verkauf und somit den Abtransport des Aushubmaterials deutlich verzögert hätten. Die beantragte mobile Waschanlage erlaube es, das Material vor Ort besser zu verwerten und leichter zu verkaufen. Somit werde auch der Abtransport beschleunigt.

Landesrat Elmar Pichler Rolle schlug eine Vereinbarung vor, die schließlich von beiden Seiten akzeptiert wurde. Darin wird festgehalten, dass die Baufirmen kein weiteres Aushubmaterial aus möglichen anderen Baustellen anliefern dürfen, dass die derzeit sechs Hektar große Fläche stufenweise rückgebaut, Ende 2015, spätestens Mitte 2016, endgültig aufgelassen wird und die Fläche weiter landwirtschaftliches Grün bleibt. "Das ist ein klares Signal an die Bürger von Auer, die aus der neuen, 80 Millionen Euro teuren Umfahrung sehr großen Nutzen zieht, andererseits aber weder eine ewige Schotterverarbeitungsanlage oder ein neues Gewerbegebiet an der Ortseinfahrt haben will", erklärte Landesrat Pichler Rolle nach der Aussprache.

SAN