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Landesbeirat für Baukultur und Landschaft: "Hotel Post" in Toblach

LPA - Das "Hotel Post" in Toblach soll abgebrochen und neu errichtet werden. Vor kurzem begutachtete der Landesbeirat für Baukultur und Landschaft das Einreichprojekt des neuen Hotels. "Die Gemeindeverwalter schätzen die Möglichkeit, eine objektive und qualifizierte Beratung in Anspruch nehmen zu können", bestätigt Adriano Oggiano, Direktor des Landesamtes für Landschaftsschutz.

Beratung zum "Hotel Post" in Toblach: Sergio Pascolo, Dieter Jüngling, Sonja Gasparin und Adriano Oggiano (v.l.)

Das neue Projekt wurde anhand eines Modells und ausführlichen Plänen besprochen. Neben dem Landesbeirat für Baukultur und Landschaft nahmen der Toblacher Bürgermeister Guido Bocher, der Landessachverständige der Gemeinde Toblach Stefan Gamper, der Direktor des Landesamtes für Landschaftsschutz Adriano Oggiano und die Direktorin des Landesamtes für Ortsplanung Nord-Ost Annalisa Ziernhöld an der Beratung teil. Ebenfalls anwesend waren der Bauherr Hotel Post Gmbh sowie die beiden Architekten Martin Taschler und Laura Dorigatti vom Büro GTD architektur und baubiologie.

Der gültige Wiedergewinnungsplan der Gemeinde Toblach sieht vor, dass das neue Gebäude des "Hotel Post" sechs Meter vom Kirchplatz und vier Meter von der Kirche zurückgesetzt situiert ist. "Der Platz vor der Kirche wird somit weiter, und der Blick auf den Kirchturm wird freigegeben", so Bürgermeister Guido Bocher.

Das neue Hotel Post besteht aus einem Hauptbaukörper und einem eingeschossigem Nebengebäude. Der Hauptzugang des Hotels liegt in der Gebäudemitte, in Richtung Kirche wird eine öffentliche Bar und im Untergeschoss wird ein Geschäft geplant. Das Gebäude erhält eine unterirdische Garage mit Einfahrt auf der Nordseite.

Eingehend besprochen wurde insbesondere der Eingangsbereich zum unterirdischen Geschäft und zur Garage: "Der Vorbau soll", so Landesbeiratsmitglied Sonja Gasparin, "so klein als möglich ausfallen, um den Abstand zum nahe gelegenen denkmalgeschützten Gebäude der alten Gemeinde zu gewähren." Dieter Jüngling betonte, dass der Vorbau eine eigene Sprache sprechen sollte, "wo zierliche Elemente im Gegensatz zum massiven Bau eine spannenden Dialog erzeugen könnten." Sergio Pascolo unterstrich die Wichtigkeit der Materialien und der Farbgebung des Komplexes an dieser prominenten Lage, und regte die Planer an, Materialproben zu erstellen.

Das Projekt wird demnächst der Gemeindebaukommission unterbreitet werden.

Der Landesbeirat für Baukultur und Landschaft, konzipiert als Serviceleistung der Landesverwaltung für Bürger und Baubehörden, ist beim Landesamt für Landschaftsschutz angesiedelt und besteht seit dem Jahr 2006. Er dient als Instrument zur landschaftlichen und städtebaulichen Qualitätssicherung und gewährleistet, dass auch das öffentliche Interesse am Allgemeingut Landschaft in der Planungsdiskussion angemessen berücksichtigt wird. Derzeit gehören ihm die Architektin Sonja Gasparin aus Villach in Kärnten, Architekt Sergio Pascolo aus Venedig und Architekt Dieter Jüngling aus Chur in der Schweiz an.

Weitere Informationen zum Landesbeirat für Baukultur und Landschaft finden sich unter: www.provinz.bz.it/natur-raum/themen/landesbeirat.asp

mpi

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