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Landesregierung zu Schlägereien: "Nicht dramatisieren, aber ernst nehmen"

Eine Serie nächtlicher Schlägereien hat die Landesregierung zum Anlass genommen, über die Sicherheit in Südtirol zu beraten. "Wir dürfen die Lage nicht dramatisieren, ernst nehmen müssen wir sie aber allemal", so Landeshauptmann Luis Durnwalder, der mit der Landesregierung ein koordiniertes Vorgehen aller Beteiligten anmahnt.

Archiv: LPA

Ruhe, Frieden und Sicherheit seien zentrale Bestandteile der Lebensqualität, die Südtirol kennzeichneten, so der Landeshauptmann heute im Anschluss an die Sitzung der Landesregierung. Deshalb müsse man auch alles unternehmen, um die Sicherheit im Land aufrecht zu erhalten. "Es muss weiterhin möglich sein, sich nachts allein hinaus zu trauen, und Eltern sollten sich keine Sorgen um die Gesundheit ihrer jugendlichen Kinder machen müssen, wenn die abends noch weggehen", erklärte Durnwalder, der aber gleichzeitig betont hat: "Im Großen und Ganzen ist das auch immer noch der Fall."

Damit dies so bleibt, sei Engagement von allen Seiten gefragt, denn: "Die Fälle der letzten Zeit mahnen zur Vorsicht und wir müssen hart durchgreifen, damit die Zahl solcher Gewalttaten nicht weiter zunimmt", so der Landeshauptmann. Es sei daher ein koordiniertes Vorgehen aller öffentlichen Körperschaften notwendig, um Schlägereien zu verhindern und Gewalttätigen Einhalt zu gebieten. "Wir wollen mit den Ordnungskräften gemeinsam Maßnahmen setzen", so Durnwalder.

So solle etwa bei Lizenzinhabern und Organisatoren von Festen auf die Einhaltung strenger Auflagen in Sachen Sicherheit gedrängt werden. "Sicherheitspersonal soll nicht nur die Lokale überwachen, sondern auch die angrenzenden Flächen, also etwa Parkplätze", erklärte heute der Landeshauptmann, der auch betonte, dass das Land gut daran getan habe, sich an der Ausbildung der Sicherheitsleute zu beteiligen. "Sie müssen gut auf die Situation vorbereitet sein", so Durnwalder, der sich dagegen gegen eine flächendeckende Videoüberwachung ausgesprochen hat. "Das stünde im Widerspruch zur persönlichen Freiheit, außer Kameras werden an den neuralgischen Punkten angebracht."

Daneben solle die Polizei verstärkt Präsenz zeigen, auch wenn sie in den letzten Monaten bereits sehr gute Arbeit geleistet habe. Und schließlich seien auch die Bürger gefragt, die alle Übergriffe schnellstmöglich melden oder zur Anzeige bringen sollten. "Wird das nicht getan, gibt es keine Handhabe, gegen Gewalttäter vorzugehen", so der Landeshauptmann.

chr

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