Wirtschaft | 13.12.2002 | 16:20

Aussprache LH-Durnwalder- Gen.Dir. Lodi-Bank

LPA - Einige wesentliche Unklarheiten und Befürchtungen von Südtiroler Seite inbezug auf das Beteiligungsabkommen Sparkassen-Stiftung - Banca Popolare di Lodi konnten heute bei einem Treffen zwischen Landeshauptmann Luis Durnwalder und dem Generaldirektor der Volksbank von Lodi, Giampiero Fiorani, ausgeraumt werden

Nach einer ersten mehr informellen Begegnung Mitte November in der Laimburg wurde bei dem heutigen Treffen in den Amtsräumen des Landeshauptmannes sehr konkret über das Geschehene und das Künftige gesprochen. Landeshauptmann legte bei der heutigen Aussprache, an der auch der Vizepräsident der Sparkassen-Stiftung, Sandro Angelucci, teilgenommen, eingangs klar, dass eine Garantie bestehen müsse, dass die künftigen Entscheidungsgremien des Südtiroler Bankinstitutes in Südtirol bleiben und dass gleichzeitig "eine Verbindung Richtung Norden" möglich sein muss.

Generaldirektor Fiorani sagte heute zu, dass die Autonomie der Südtiroler Landessparkasse als Bank aufrecht bleibt und dass auch Partner im Norden gesucht werden, mit gleichen Rechten wie die Partner im Süden. Damit bleibe gewährleistet, dass im Bankwesen die wichtige Nord - Süd - Brückenfunktion der Südtiroler Landessparkasse  gewahrt bleibt. Die Autonomie der Sparkasse werde in Zukunft auch dadurch unterstrichen, dass bei der Erneuerung der Verwaltungsgremien die Vertreter aus dem lokalen Raum genommen werde, versicherte heute der Vertreter des Lombardischen Bank.

Zudem wurde heute vereinbart, dass die in der ursprünglichen Vereinbarung enthaltenen Veto-Rechte und Einvernehmensverpflichtungen so neu formuliert werden, dass sie zu keiner Erschwernis oder gar Blockierung der Tätigkeit des Südtiroler Bankinstitutes führen dürfen sondern als Form der Zusammenarbeit mit qualifizierten Mehrheiten zu werten sind.

Die heutige Aussprache sei - so betonte nachher Landeshauptmann Luis Durnwalder - "sehr gut" gewesen, gekennzeichnet vom Willen der Volksbank von Lodi, "die Mehrheiten in Südtirol anzuerkennen"; die Gespräche werden im neuen Jahr fortgesetzt werden.

VFcl