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Arabischer Frühling: Flüchtlinge aus Südtiroler Aufnahmezentren entlassen

Die Flüchtlingszentren des Landes in Bozen, Meran und Vintl sind wieder weitgehend leer, nachdem für die 120 im Zuge des Arabischen Frühlings Geflüchteten andere Unterbringungsmöglichkeiten gefunden worden sind. Nur noch ein Dutzend besonders Schutzbedürftiger ist derzeit noch in der ehemaligen Gorio-Kaserne in Bozen sowie im Meraner Haus Arnika untergebracht.

Archiv: LPA

Schon im Februar dieses Jahres war die Notstandshilfe des Staates für die Nordafrika-Flüchtlinge eingestellt worden. Die Landesregierung hatte daraufhin beschlossen, die 120 zu diesem Zeitpunkt in den Aufnahmezentren untergebrachten Flüchtlinge noch bis Ende Mai zu unterstützen, was zunächst hieß, andere Wohnmöglichkeiten zu finden. So konnten die Flüchtlinge seit Anfang Mai stufenweise die Aufnahmezentren verlassen und in private oder Gemeindewohnungen, in Garnis oder Arbeiterwohnheime in verschiedenen Orten übersiedeln. Einige haben Südtirol außerdem wieder verlassen, um sich im Ausland oder in anderen Regionen Italiens niederzulassen.

Neben der Wohnmöglichkeit ging es darum, den Flüchtlingen eine Arbeitsstelle zu vermitteln, was bei einigen auch geglückt ist. Die anderen erhalten noch für ein Jahr 350 Euro monatlich als Beitrag zu Lebenshaltungs- und Unterkunftskosten, müssen allerdings nachweisen, dass sie auf der Suche nach Arbeit sind.

Mit dem Auszug der Flüchtlinge wurde indes auch entschieden, dass das Jungarbeiterheim in Bozen und das Fischerhaus in Vintl künftig nicht mehr als Flüchtlingszentrum genutzt werden. Die ehemalige Gorio-Kaserne in Bozen und das Haus Arnika in Meran dagegen werden auch weiterhin für die Aufnahme von Flüchtlingen zur Verfügung stehen. So sind am Bozner Boden derzeit neben den Flüchtlingen aus anderen Ländern auch noch zwei Nordafrika-Flüchtlinge untergebracht, die eines besonderen Schutzes bedürfen, zehn, darunter eine Familie mit drei Kleinkindern, finden im Haus Arnika in Meran Unterkunft.

Die Arbeit für die Flüchtlinge, die im Gefolge des Arabischen Frühlings ins Land gekommen sind, ist in Zusammenarbeit zwischen Land und Staat abgewickelt worden. Koordiniert von der Landesabteilung Familie und Sozialwesen waren die Abteilungen Gesundheitswesen, Arbeit, Berufsbildung, das Bautenressort und der Zivilschutz sowie auf staatlicher Seite die Quästur und das Regierungskommissariat sowie der gesamtstaatliche Zivilschutz beteiligt. Die Organisationen Volontarius, Caritas und River Equipe haben die Flüchtlinge in den vier Zentren betreut und unterstützt.

chr

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