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Neue Archive fürs ladinische Museum übergeben

LPA - Für die Lagerung von Ausstellungsgegenständen, Kunstwerken und Veranstaltungsmaterialien hat das ladinische Museum in St. Martin in Thurn nun neue Archive bekommen. Bauten- und Ladinerlandesrat Florian Mussner hat die 22000 Kubikmeter umfassenden Lagerräume am 31. Mai offiziell ihrer Bestimmung übergeben.

Rundgang bei der Übergabe der neuen Archive im Museum Ladin auf Schloss Thurn

Das ladinische Museum auf Schloss Thrun sei keine Tourismuseinrichtung, sondern eine Bildungseinrichtung und ein Ort, wo die Besonderheiten der ladinischen Kultur erfasst und gezeigt würden, sagte Ladinerlandesrat Mussner bei der Übergabe der Depots. „Das Museum ist deshalb für die Identität der Ladiner von besonderer Bedeutung", betonte der Landesrat. Längst nicht jedes Museum habe seine eigenen Archive - die meisten Landesmuseen nutzen ein eigens eingerichtetes großflächiges Archiv in Meran - insofern habe das ladinische Museum eine Sonderstellung, so Mussner. Die Archivräume des Museum Ladin sollen laut Mussner jedoch nicht nur als Lager dienen, sondern auch bei eigenen Führungen für Besuchergruppen zugänglich sein.

Mit dem neuen Depot stünden dem Museum nun alle wichtigen Räumlichkeiten zur Verfügung, sagte Heinrich Huber, der Präsident des wissenschaftlichen Fachbeirates des Museums. „Wir haben lange nach Archivräumen gesucht und mit den neuen Depots nun eine optimale Lösung vor Ort gefunden, um wichtige Gegenstände zu lagern, aber auch zu zeigen", betonte Huber. „Mit den neuen Depots liegen wir heurigen Jahr des Museumsobjekts ´1000+1 Dinge erzählen Geschichte` genau richtig", meinte Huber, der auch darauf verwies, dass im ladinischen Museum die wertvolle Sammlung des bekannten ladinischen Skulpturkünstlers Guido Anton Muss aufbewahrt wird.

In den neuen Räumen sollen Dokumente, Fotos, Bilder, naturhistorische und ethnologische Sammlungen sowie Trachten und Skulpturen gelagert werden, erklärte Museumsdirektor Stefan Planker, der sich beim Bautenressort für den Bau der Archive bedankte.

Die neuen Archivräume im Museum Ladin haben eine Fläche von 398 Quadratmeter, davon werden 335 Quadratmeter als Depot genutzt und 44 Quadratmeter für die Museumstechnik. Der Bau der Archive hat insgesamt 892.000 Euro gekostet.

Ein geräumiger Lastenaufzug bildet den Zugang von außen. Durch diesen können Kunstwerke und Ausstellungsgegenstände ins Lager befördert werden. Ein besonderes Augenmerk wurde auf die Klimatisierung des Lagerraumes gelegt, um eine konstante Temperatur und Luftfeuchtigkeit zu gewährleisten, damit wertvolle und empfindliche Exponate aufbewahrt werden können. Im Erdgeschoß verbindet eine kleine Nische den Aufzugkörper mit dem Hauptgebäude. Darin finden die Gartenmöbel und mobile Gegenstände für Veranstaltungen im Außenbereich ihren Platz. Geplant wurden die Räume von Osvald Valentini.

SAN

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