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LR Widmann zum Wintertourismus: "Konzentration auf neue Märkte"

Das Landesstatistikamt Astat hat die Tourismuszahlen zum Winterhalbjahr 2012/13 veröffentlicht und dabei ein leichtes Minus an Ankünften und Übernachtungen konstatiert. Auffallend sind die stark rückläufigen Übernachtungszahlen der italienischen Gäste. "Der Rückgang bei den italienischen Urlaubern darf nicht durch eine Preisreduzierung, sondern muss durch die Konzentration auf andere Märkte ausgeglichen werden", ist Landesrat Thomas Widmann überzeugt.

Touriseum.

Laut Astat-Daten fällt der Rückgang der inländischen Gäste  (-4,9 Prozent im Vergleich zu 2011/12) besonders ins Gewicht, weil diese mehr als ein Drittel der Gesamtübernachtungen ausmachen. Positive Ergebnisse, wenn auch in abgeschwächter Weise im Vergleich zum Vorjahr, verzeichnen die bundesdeutschen (+0,5 Prozent) und österreichischen Gäste (+1,0 Prozent) sowie die Touristen aus der Schweiz (+6,8 Prozent).

Für Landesrat Widmann ist klar, dass der Rückgang der italienischen Gäste nicht durch kurzfristige Preisreduzierungen ausgeglichen darf, sondern dass der Blick auf die neuen Märkte gerichtet werden muss: "Wir haben es hier mit einer ähnlichen Situation wie in der Wirtschaft zu tun: aufgrund der Krise schwächelt die Inlandsnachfrage nach Produkten und Dienstleistungen aus Südtirol. Gleiches zeigt sich auch im Tourismus: hier wirkt sich die Krise auf das Urlaubsverhalten aus. Die Italiener kommen nicht mehr so zahlreich in unser Land. Sowohl in Wirtschaft als auch Tourismus ist es somit ratsam, sich auf andere Märkte zu konzentrieren: in der Wirtschaft gilt es, durch Export die Schwankungen der Inlandsnachfrage zu kompensieren. Für den Tourismus gilt etwas sehr ähnliches: hier muss der Fokus auf die ausländischen Touristen gelegt werden, um die starke Abhängigkeit von den italienischen Touristen zu reduzieren."

Dem Astat zufolge verbuchen vor allem der südliche und westliche Teil des Landes einen Rückgang der Übernachtungen, während im benachbarten Bundesland Tirol die positive Tendenz der letzten Jahre in abgeschwächter Form beibehalten wurde. Landesrat Widmann sieht in dieser Entwicklung seine Prognose bestätigt, sagt aber: "Den Fokus auf ausländische Touristen bedeutet nicht, die Italiener aus den Augen zu verlieren. Vielmehr bin ich überzeugt, dass sobald sich Italien etwas erholt hat, auch die italienischen Gäste wieder zurückkommen werden: immerhin bleiben diese ja nicht von Südtirol fern, weil es ihnen hier nicht mehr gefällt."

ohn

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