News / Archiv

News

Weltmilchtag am 1. Juni: "Milch gehört zu unserem kulturellen Erbe"

LPA - "Die Milchwirtschaft in Südtirol", unterstreicht Landeshauptmann und Landwirtschaftslandesrat Durnwalder zum weltweit ausgerufenen Tag der Milch am 1. Juni, "dient nicht nur der Lebensmittelversorgung, sondern sie gehört auch zu unserem kulturellen Erbe".

Auf die Bedeutung der Milch, von der in Südtirol im Jahr 2012 an die 390 Millionen Kilogramm erzeugt wurden, verweist Landeshauptmann Durnwalder aus Anlass des Weltmilchtages an diesem Samstag.

In Südtirol wurden im vergangenen Jahr fast 390 Millionen Kilogramm Milch erzeugt. Der Anteil der Kuhmilch ist immer noch am höchsten, aber Schaf- und Ziegenmilch nehmen zu. Ein kleiner Anteil wird in Hofkäsereien und auf Almen verarbeitet, der größte Anteil wird jedoch in genossenschaftliche Sennereien bzw. Molkereien gebracht und dort weiterverarbeitet.

Landeshauptmann Luis Durnwalder erinnert in seiner Funktion als Landesrat für Landwirtschaft an die Bedeutung der Milchwirtschaft für die lokale Wertschöpfung: "Rinder, aber auch Schafe und Ziegen gehören zu den Haustieren, die der Mensch am frühesten domestiziert hat, und seit jeher spielt das Rind eine zentrale Rolle in der Südtiroler Landwirtschaft. Ein großes Potential liegt heute für unsere Bergbauern in der Zusammenarbeit mit dem Tourismus: Einerseits wünscht der Gast typische und qualitativ hochwertige Produkte, andererseits prägen die Wiesen, Weiden und Almen unsere Kulturlandschaft, in der Einheimische wie Gäste Erholung suchen."

Eine wichtige Aufgabe bei der Aus- und Weiterbildung der jungen Bauern und Bäuerinnen in unserem Lande spielen die Fachschulen für Land- und Forstwirtschaft; sie sind bestrebt, den Schülern und Schülerinnen wie auch den Teilnehmern und Teilnehmerinnen von Weiterbildungsveranstaltungen aufzuzeigen, welchen Stellenwert Milch in unserer Gesellschaft innehat, wie qualitativ hochwertige Milch produziert wird und wie daraus einwandfreie, geschmackvolle und innovative Produkte hergestellt werden können. "Dass Milch", erklärt dazu der Direktor der Landesabteilung Land-, forst- und hauswirtschaftliche Berufsbildung Stefan Walder, "für uns sehr wichtig ist und worauf es ankommt, um qualitativ hochwertige Milch mit Verantwortung gegenüber dem Tier und der Umwelt zu erzeugen und dann auch zu verarbeiten erfahren die Schüler und Schülerinnen im theoretischen und praktischen Unterricht. Unsere Fachschulen vermitteln ihnen einerseits jenes Wissen und Können, das sie benötigen, um unter optimalen Bedingungen die landwirtschaftlichen Produkte zu erzeugen, und andererseits diese auch erfolgreich auf dem Markt abzusetzen".

Die Schüler und Schülerinnen erkennen beispielsweise, dass nicht nur das richtige Melken Einfluss auf die Milchqualität hat, sondern es wird ihnen auch vermittelt, dass schon Fütterung und Haltung des Tieres eine große Rolle spielen. Aus den Ergebnissen der Grundfutteruntersuchungen des eigenen Betriebes versucht jeder Schüler und jede Schülerin Rückschlüsse auf die Produktion der Futtermittel und eventuelle Verbesserungsmöglichkeiten zu finden und berechnet anschließend eine Ration für die eigenen Tiere. Sie kontrollieren auch am Tier, ob die Fütterung tier- und bedarfsgerecht ist. Dazu beobachten sie die Tiere beim Wiederkäuen, beurteilen den Zustand der Gesundheit und verwenden auch Ergebnisse der Milchuntersuchungen aus dem eigenen Betrieb als Kontrollmöglichkeit. Neben den allgemeinen Grundlagen der Milchverarbeitung und der Herstellung von Joghurt, Sauermilch, Frisch-, Weich- und Schnittkäse lernen sie die Produktion von Butter und Ziger und die rechtlichen Bestimmungen der Milchverarbeitung kennen und erfahren, wie Käse richtig gelagert und gepflegt wird.

mac

Andere Mitteilungen dieser Kategorie

Tag der Autonomie 2014

Tag der Autonomie 2015

Tag der Autonomie 2016

Tag der Autonomie 2017

Tag der Autonomie 2018

Tag der Autonomie 2019

Tag der Autonomie 2020

Pariser Vertrag

Historiker-Tagung Schloss Sigmundskron – die Referate

 Sitemap