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4. Juni: Diözesanmuseum Brixen präsentiert Kunstwerk des Monats

LPA - Das Kunstwerk des Monats Juni im Diözesanmuseum Brixen ist eine Jägergruppe vom Brixner Tafelaufsatz aus Wiener Porzellan aus dem Jahr 1765. Am Dienstag, 4. Juni um 16 Uhr wird das Kunstwerk im Museum vorgestellt. Die Aktion "Kunstwerk des Monats" ist Teil des Jahres des Museumsobjektes.

Das Kunstwerk des Monats im Diözesanmuseum: ein Tafelaufsatz aus Wiener Porzellan

Die bunt bemalte Porzellangruppe zeigt einen Jäger mit Jagdhund, eine Dame mit Vogelkäfig und zwei in Jagdkleidung adjustierte Kinder. Es handelt sich um ein Stück des umfangreichen, noch erhaltenen Porzellanservices, das Fürstbischof Leopold von Spaur im Jahre 1765 bei der Wiener Porzellanmanufaktur anlässlich des Besuches der Kaiserin Maria Theresia angekauft hat.

Das Kunstwerk des Monats Juni des Diözesanmuseums Brixen wird

am Dienstag, 4. Juni
um 16 Uhr
im Diözesanmuseum 
Brixen, Hofburg, Hofburgplatz 2

vorgestellt und kann bis 1. Juli 2013 während der Museumsöffnungszeiten besichtigt werden: von Dienstag bis Sonntag jeweils von 10 bis 17 Uhr.

Abgesehen von den zahlreichen Teilen des eigentlichen Tafelservices, bestehend aus unterschiedlichen Tellern, Schalen, Terrinen, Deckelkannen und Bestecken, diente der aus Figurinen bestehende Teil, der so genannte Tafelaufsatz, allein dem Tafelschmuck. Die Figuren und Figurengruppen wurden auf einem oder mehreren Spiegeltabletts mit Porzellaneinfassung in der Mitte der Tafel aufgestellt, wobei sie unterschiedlich kombiniert und variiert werden konnten.

Gegenüber den lange Zeit gebräuchlichen Dekorationen aus Zuckerwerk, Karamell, Marzipan und natürlichen Pflanzen bevorzugte Maria Theresia ausdrücklich die in raffinierter Fiktion der Realität nachgeahmte Porzellandekoration. Offenbar wusste Fürstbischof Spaur von dieser Vorliebe der Kaiserin und konnte bei ihrem Besuch in der Brixner Hofburg mit dieser bestimmt angenehmen Überraschung aufwarten.

Die in Porzellan gefertigte Kleinplastik entwickelte sich in maria-theresianischer Zeit zu einer autonomen Kunstgattung und setzte sich nicht nur am Wiener Hof durch, sondern fand auch in den adeligen Haushalten reißenden Absatz. Zum ureigensten Einsatzgebiet der Porzellanfiguren wurde die Tafel, wo sie nicht nur der Dekoration, sondern auch der Unterhaltung dienten. Vielfach wurden für die Porzellanfiguren und Figurengruppen auch zeitgenössische Bildvorlagen verwendet, wie etwa Szenen aus Gemälden von Johann Georg Platzer, Franz Christoph Janneck oder aus Gesellschaftsszenen des Martin von Meytens.

Im Jahr des Museumsobjektes präsentiert das Diözesanmuseum Hofburg Brixen bis Oktober jeden ersten Dienstag im Monat um 16 Uhr ein besonders Objekt, welches dann den gesamten Monat über ausgestellt bleibt. Damit hält die Hofburg monatlich eine Überraschung für das Publikum bereit.

Die nächste Präsentation findet am Dienstag, 2. Juli um 16 Uhr statt.

Informationen:
Diözesanmuseum Hofburg
Tel. 0472 830505
www.hofburg.it/ und www.museum2013.it/

jw

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