Bau | 11.12.2002 | 16:14

Neue Projekte zur Aufwertung des Brenners

LPA - Die Bemühungen um die Aufwertung des Brenners als Wirtschaftsraum zeigen erste Erfolge: Bei einem Treffen von Landesrat Michele Di Puppo und dem Bürgermeister der Gemeinde Brenner, Christian Egartner, wurden die ersten zwei Projekte zur Wiederbelebung der Grenzregion besprochen.

Nach dem In-Kraft-Treten des Schengener Abkommens brachen für die Grenzregion am Brenner wirtschaftlich schwierige Zeiten an. Am gestrigen Dienstag traf der zuständige Landesrat Michele Di Puppo mit dem Bürgermeister der Gemeinde Brenner Christian Egartner und der Kulturassessorin Giuliana Degasperi zusammen. Besprochen wurden dabei die vorrangigen Projekte und die notwendige Vorgangsweise, um in den Genuss der Gelder aus dem Europäischen Strukturfond „Ziel 2“ für Grenzregionen zu kommen.

Das von der Gemeinde Brenner vorgelegte Konzept sieht zwei Projekte vor, die bereits im Jahr 2003 durchgeführt und mit EU-Geldern finanziert werden können: die Verwirklichung des Parkplatzes „Stern“ und eines Mehrzwecksaales für die Dorfgemeinschaft. Beim Parkplatz handelt es sich um eine Einrichtung, die vor allem für die Aufwertung in urbanistischer Hinsicht und für die Wiederbelebung der Wirtschaftsaktivitäten am Brenner als unerlässlich angesehen wird. Für die Errichtung des Parkplatzes sind Ausgaben in der Höhe von 500.000 Euro vorgesehen. Der Mehrzwecksaal soll vor allem für Veranstaltungen verschiedenster Art und für die örtlichen Vereine zur Verfügung stehen. Er soll durch einen Umbau der alten Grundschule entstehen, die Arbeiten sind mit 650.000 Euro veranschlagt.

 Schließlich brachte Landesrat Di Puppo auch einige verkehrstechnische Maßnahmen zur besseren Erreichbarkeit der Grenzregion Brenner zur Sprache. Gute Neuigkeiten für die Gemeinde Brenner konnte der Landesrat auch in Bezug auf die Aufstiegsanlagen im Skigebiet Ladurns verkünden: Die Anlagen werden zum einen mit einem über drei Jahre laufenden Landesbeitrag von einer Million Euro gefördert, für den Sessellift Wastenegg sind zusätzliche 700.000 Euro vorgesehen. Die Vertreter der Gemeinde Brenner zeigten sich sehr erfreut über die jüngsten Entwicklungen und den Einsatz der Landesregierung.

bch