Bau | 24.05.2013 | 09:19

Fußgänger-Sicherheit: Pilotprojekte starten

Wie macht man Fußgänger-Überwege oder Zebrastreifen sicherer? Mit Blinkern, einer besseren Beleuchtung, mit Vorwarnsystemen? Mit Pilotprojekten in ganz Südtirol will der Straßendienst des Landes nun Erfahrungen sammeln.

"Dass der Fußgänger das schwächste Glied im Straßenverkehr ist, ist eine Tatsache", so Landesrat Florian Mussner, der daraus den Schluss zieht: "Ihm muss daher eine besondere Aufmerksamkeit in Sachen Sicherheit zukommen." Der Landesrat hat diese Überzeugung in mehreren Treffen mit einer Arbeitsgruppe aus Experten eingebracht, bei denen es vor allem darum ging, Fußgängerüberwege und Zebrastreifen sicherer zu gestalten.

Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen-Sitzungen werden nun vom Straßenbeschilderungsdienst auf Südtirols Straßen getestet: "Wir haben im ganzen Land rund 20 Zebrastreifen ausgesucht, bei denen wir das Funktionieren, vor allem aber die Wirkung einer Reihe von Sicherheitsvorkehrungen erproben", so Mussner. So werden Blinklichter angebracht, die die Autofahrer vor dem Übergang warnen, neue Beleuchtungsformen sollen für eine bessere Sichtbarkeit sorgen und Vorwarnsysteme werden auf ihre Tauglichkeit hin getestet.

"Im Rahmen dieser Pilotprojekte sammeln wir nun Daten und Erfahrungen, damit wir von diesen ausgehend darauf schließen können, welche Vorkehrungen in welcher Situation die besten Wirkungen erzeugen", erklärt der Landesrat. Die Erkenntnisse fließen dann in die "Aufrüstung" möglichst vieler weiterer Zebrastreifen im ganzen Land.

chr