Bau | 24.05.2013 | 08:52

Würzjoch: Bautenressort erneuert Brücke in nur zwei Stunden

LPA - Die Brücke auf der Landesstraße 29 Würzjoch kurz vor der Passhöhe musste erneuert werden. Das Landesbautenressort hat dies zum Anlass genommen, um eine neue Technik zu testen, mit der die Holzbrücke in nur zwei Stunden abgebrochen und wieder aufgebaut werden konnte. "Damit können wir viel Zeit und Geld sparen", betont Bautenlandesrat Florian Mussner.

Die Brücke im Bereich der Landesstraße 29 Würzjoch mit sechs Stahlträgern von 3,5 Meter Länge und einem Tragwerk aus Holz war in die Jahre gekommen und musste dringend erneuert werden.

Die Erneuerung erfolgte erstmals mittels eines Tragwerks aus vorgespanntem Beton, und dies in nur zwei Stunden. In dieser kurzen Zeit wird die Straße gesperrt, die bestehende Brücke abgebrochen und die neue Brücke aus vorgefertigten Betonträgern errichtet, die den Vorteil haben, unmittelbar nach der Errichtung bereits wieder befahrbar zu sein.

"Mit dieser neuen Technik schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe: Einerseits können wir die Kosten für den Wiederaufbau der Brücke minimieren, andererseits die Verkehrseinschränkungen in Grenzen halten", erklärt Bautenlandesrat Florian Mussner.

Erneuerungsbedürftige Brücken wie jene am Würzjoch, sowohl in Holz, als auch in Beton, gebe es verschiedene im ganzen Land, auch im Berreich der Gemeindestraßen, viele von ihnen müssen früher oder später ausgetauscht werden. "Wenn sich diese Vorgangsweise bewährt, könnte die Lösung auch für die Gemeinden interessant sein", ergänzt Mussner. 

Bei einer herkömmlichen Erneuerung wären mindestens sieben Tage nötig, bis die Brücke wieder befahrbar ist. "Die leicht höheren Kosten für das vorgefertigte Betontragwerk werden durch die eingesparte Arbeitszeit, das Ausfallen von Umleitungen sowie das geringere Unfallrisiko bei weitem wettgemacht", erklärt Alberto Lenisa vom Landesstraßendienst.

Die Gesamtkosten für den Abbruch und den Wiederaufbau der Brücke am Würzjoch belaufen sich auf rund 30.000 Euro.

mpi