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Zukunft kleiner Krankenhäuser: Landesregierung steht auch zu Sterzing

Auch das Sterzinger Krankenhaus hat Zukunft: "Dass wir an dieses Krankenhaus glauben, zeigt nicht zuletzt das neue Forschungszentrum für Neurorehabilitation", so Landesrat Richard Theiner gestern (22. Mai) Abend bei einer Bürgerversammlung in Sterzing. Zwar hätten Investitionen in die Köpfe Priorität, trotzdem werde auch in das Krankenhaus als Einrichtung investiert.

Stehen zum Sterzinger Krankenhaus: LR Theiner mit den Vertretern von Sanitätsbetrieb und Gemeinde am Podium

Als Antwort auf die vom Staat geforderten Einsparungen die kleinen, peripheren Krankenhäuser zu schließen, sei ein völlig falscher Weg, dem die Landesregierung nicht folge: "Natürlich würde es sich auf dem Papier gut machen, wenn man einen solchen Posten streichen könnte, letztendlich ginge aber eine wichtige Einrichtung für Sterzing verloren, genauso wie für Innichen oder Schlanders", betonte Landesrat Theiner gestern. Krankenhäuser zu schließen, um Kosten zu sparen, sei zudem eine Milchmädchenrechnung: "Gespart würde nur virtuell, weil die Patienten dafür anderswo betreut werden müssten", so Theiner. Deshalb stehe die Landesregierung zu allen sieben Krankenhäusern im Land.

Konkret heißt dies einmal, dass die von Rom vorgeschriebenen Bettenkürzungen und Einsparungen anteilig auf alle sieben Einrichtungen verteilt werden. "So trifft es kein Krankenhaus übermäßig, alle können die Kürzungen verkraften", so der Landesrat, der gestern auch handfeste Zahlen nannte: So müssen in diesem Jahr im Gesundheitsbezirk Brixen 14 Akutbetten abgebaut werden, nur vier davon in Sterzing. Dazu kommt, dass den kleinen Krankenhäusern zusätzlich zur Grundversorgung neue Leistungsprofile zugeschrieben werden. "Für Sterzing ist dies etwa das Forschungszentrum für Neurorehabilitation, das das Krankenhaus weiter aufwerten und sich auch auf den Standort Wipptal positiv auswirken wird", so Theiner.

Eine weitere Aufwertung sollen die kleinen Krankenhäuser auch durch Abkommen innerhalb der Bezirke bekommen: "Künftig wird die Aufgabenteilung zwischen dem Schwerpunkt- und dem Grundversorgungskrankenhaus, in diesem Fall also zwischen Brixen und Sterzing, sowie der Austausch von Leistungen und Personal in verbindlichen Vereinbarungen festgelegt, immer mit dem Ziel, die Qualität der Behandlung zu steigern und Wartezeiten abzubauen", so der Landesrat. Die Qualität vor allem in der Krebsbehandlung zu steigern, sei auch Sinn der onkologischen Zertifizierung, die allerdings gestern in Sterzing durchaus kritisch diskutiert worden ist, genauso wie die Besetzung des Primariats für Innere Medizin.

Hervorgehoben hat Theiner auch, dass das Krankenhaus Sterzing in den Erhebungen des Sanitätsbetriebes zur Zufriedenheit der Patienten immer Bestnoten erziele. "Das ist ohne Zweifel das Verdienst der Mitarbeiter", so der Landesrat, der gestern unterstrich, dass das Krankenhaus Sterzing Zukunft habe und die Landesregierung dafür einstehe. Das  zeigt nicht zuletzt das Investitionsprogramm: In den Umbau und die Modernisierung des Mitte der 70er eröffneten Spitals fließen 16,6 Millionen Euro.

chr

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