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LH Durnwalder bei Eisenbahn-Chef: Bahnhöfe und Linien-Übernahme

Über die Zukunft der Eisenbahn in Südtirol hat Landeshauptmann Luis Durnwalder heute (16. Mai) mit dem Chef der italienischen Eisenbahn-Gesellschaft, Mauro Moretti, verhandelt. Es ging dabei um den neuen Bozner Bahnhof, um eine mögliche Übernahme der Bahnlinie Bozen-Meran durch das Land, um neue Haltstellen in St. Jakob und Vahrn sowie um die Erweiterung der Bahnhöfe in Meran, Brixen und Innichen.

Archiv: LPA

In regelmäßigen Abständen trifft sich Durnwalder mit dem Geschäftsführer der italienischen Eisenbahn-Gesellschaft, um mit ihm aktuelle Probleme, aber auch die künftige Ausrichtung der Eisenbahn-Dienste in Südtirol zu diskutieren. Beim heutigen Treffen in Rom ging's vor allem um Themen wie eine mögliche Übernahme der Bahnlinie zwischen Bozen und Meran, "weil wir damit die Möglichkeit hätten, die gesamte Strecke von Bozen bis Mals einheitlich und koordiniert zu verwalten und so den Stundentakt auf der gesamten Strecke zu garantieren", so der Landeshauptmann. Moretti habe sich mit diesem Ziel einverstanden erklärt und wolle nun im zuständigen Ministerium die Genehmigung für den Übergang einholen.

Auf der Brennerbahnlinie geht es dagegen vor allem um die Beseitigung infrastruktureller Mängel, die derzeit dafür sorgen, dass die Züge unnötig Zeit verlieren und der Dienst nicht in einer Qualität angeboten werden kann, wie man sich dies wünscht. "Es geht hier vor allem um die Sanierung des Bahnhofs in Brixen, um neue Haltestellen in St. Jakob und Vahrn, aber auch um einen besseren Kundendienst in den Bahnhöfen von Franzensfeste und Brenner", so Durnwalder.

Eine Remise für die Züge auf der Pusterer Bahnlinie soll dagegen in Innichen entstehen, während der Landeshauptmann erneut für die Realisierung der Riggertalschleife geworben hat. "Sie würde eine direkte Anbindung der Pusterer an die Brennerbahnlinie ermöglichen, der Umweg über Franzensfeste fiele weg und so könnte eine Viertelstunde Fahrzeit eingespart werden", erklärte Durnwalder, der Moretti heute für eine gemeinsame Machbarkeitsstudie von Land und RFI ebenso zu gewinnen versucht hat, wie für bessere Einrichtungen für die Fahrgäste am Bahnhof Bruneck, die gemeinsam mit RFI finanziert werden sollen. Moretti habe seine Bereitschaft dazu signalisiert, wolle zuerst aber die notwendigen Schätzungen abwarten und die technischen Details klären.

Nicht zuletzt ging es heute im Gespräch zwischen Durnwalder und Moretti auch um die nächsten Schritte rund um das Mammutprojekt eines neuen Bozner Bahnhofs, die vorerst allesamt technischer Natur sind. So geht es darum, die Kurvenradien der Geleisstränge festzulegen und zu analysieren, wie viel Platz für Remisen und Wartungsanlagen benötigt wird. Auch die Anbindung an den unterirdischen Busbahnhof wird derzeit studiert. Der Landeshauptmann hat daran erinnert, dass im April die zweite Planungsphase eingeläutet worden sei, in der es darum gehe, Umsetzungsplan und architektonische Vorstudie zum neuen Mobilitätszentrum zu erarbeiten. Beides soll im Oktober stehen. Noch einmal bekräftigt wurde, dass im Gegenzug zum Bau des neuen Bahnhofs rund 24 Hektar der ehemaligen Bahnhofsfläche ans Land übergehen sollen.

chr

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