Verschiedenes | 29.04.2013 | 15:40

April 2013: Warm und niederschlagsreich

LPA - Der April war ein überdurchschnittlich warmer und im Großteil des Landes nasser Monat, heißt es vom Wetterdienst des Landes. „Außerdem geht der April 2013 im Großteil des Landes als nasser Monat in die Wettergeschichte ein“, sagt der Meteorologe Dieter Peterlin.

In Bozen wurde im April 2013 eine mittlere Temperatur von 14,2 Grad Celsius gemessen, der langjährige Vergleichswert liegt hier bei 13,0 Grad Celsius. "Auch in allen anderen Landesteilen gab es eine positive Abweichung von etwa 1,5 Grad Celsius", sagt der Meteorologe Peterlin. Besonders warm waren die Tage rund um die Monatsmitte, wo bereits frühsommerliche Werte bis zu 28 Grad Celsius gemessen wurden.

Außerdem gehe der April im Großteil des Landes als nasser Monat in die Wettergeschichte ein, das Hauptniederschlagsereignis ereignete sich am Wochenende des 20. und 21. Aprils, so der Meteorologe. 

Die regenreichsten Orte befinden sich im April entlang der Linie Ulten-Burggrafenamt-Passeiertal-Ridnaun (siehe Tabelle).

Am wenigsten Regen fiel hingegen zwischen Brixen und Bruneck sowie im oberen Vinschgau mit einer Niederschlagsmenge von 30 bis 40 Millimeter.

Die Sonnenausbeute war laut Peterlin im April relativ gering. Mit etwa 175 Stunden schien die Sonne in Bozen deutlich weniger als in den vergangenen fünf Jahren.

Der wärmste Tag des Monats war der 18. April mit einer Höchsttemperatur von 28,4 Grad Celsius in Auer. Am kältesten war es am 1. April: In St. Veit in Prags wurden -10,1° gemessen und auf der Schöntaufspitze oberhalb von Sulden (3330 Meter Meereshöhe) waren es sogar -20,1 Grad Celsius.

Nach einem kühlen März gab es im April die ersten warmen Frühlingstage. Die erste Aprilhälfte verlief aber noch leicht wechselhaft, nur mäßig warm und brachte meist eine Mischung aus Sonne und Wolken. Um die Mitte des Monates stellt sich das Wetter schlagartig um. Am 12. April gingen die ersten Gewitter des Jahres nieder, stellenweise wurde sogar Hagel beobachtet. Danach folgte eine Erwärmung um über 10 Grad Celsius innerhalb nur weniger Tage: Am 13. April wurde erstmals die 20-Grad-Marke überschritten, zwei Tage später waren es bereits über 25 Grad Celsius und am 18. April wurde der wärmste Tag des Monats mit 28 Grad Celsius gemessen. Am Wochenende (20. und 21. April) folgte in Teilen Südtirols der große Regen: Zwischen 70 und 120 Millimeter fielen im Ultental, Martelltal, Burggrafenamt, unteren Vinschgau, Schnalstal sowie im Passeiertal. Deutlich weniger Regen gab es im oberen Vinschgau und in der Osthälfte Südtirols. Die Schneefallgrenze sank im Westen und Norden vorübergehend bis auf 1100 Meter Meereshöhe. Danach wurde es wieder wärmer. Das Wetter blieb aber insgesamt wechselhaft, einzige Ausnahme bildete der italienische Staatsfeiertag, am 25. April mit wolkenlosem Himmel.

Der Mai beginnt wie der April zu Ende geht, nämlich mit wechselhaftem Wetter. "Auch in den nächsten Tagen wird es täglich irgendwo in Südtirol regnen, die Luftmassen werden weiterhin von einer feuchten-milden Südströmung bestimmt", so die Prognose des Landeswetterdiensts. "Allerdings geht sich aber auch immer etwas Sonne aus und die Temperaturen entsprechen damit der Jahreszeit", sagt Peterlin.

Niederschlagsreichste Orte im April

1. Weißbrunn	167 mm
2. Pfelders	166 mm
3. St. Walburg	166 mm
4. Ridnaun	121 mm
5. Meran	115 mm

(Daten bis 29.04.2013 12:00 Uhr)

SAN