Verkehr | 24.04.2013 | 11:20

Arbeiten für Öffnung der Stilfserjochstraße zwischen Trafoi und Passhöhe laufen

LPA - Bereits seit über einer Woche ist der Straßendienst Vinschgau auf der Stilfserjochstraße zwischen Trafoi und Passhöhe bei Schneeräumungsarbeiten im Einsatz. Damit die Passstraße für den Verkehr geöffnet werden kann, bedarf es noch viel harter Arbeit.

Die ersten großen Eingriffe in der Kehre 29 hat der Straßendienst Vinschgau erfolgreich gemeistert worden, bis die Straße bis zur Passhöhe frei befahrbar ist, gibt es noch viel zu tun. In vier Phasen werden sämtliche Schneeräumungsarbeiten abgewickelt: Zuerst überwindet ein Pistenraupenfahrzeug (Schneekatze) die verschiedenen Lawinenabgänge und schiebt den Schnee über die Straße. Dann kommen der Radlader und die Schneefräse zum Einsatz. Sie beseitigen den restlichen Schnee auf der Fahrbahn, wobei darauf besonders darauf geachtet wird, dass die Bauwerke entlang der Straße, z.B. bergseitige Trockenmauern und talseitige Brüstungsmauern als Absturzsicherung, keinen Schaden erleiden. „In den Lawinenabgängen als auch im tiefen Schnee liegen viele Steine und Holzstücke versteckt, welche den Einsatz der Maschinen erschweren", erklärt Stecher vom Straßendienst Vinschgau. „Der Einsatz ist nicht ungefährlich, denn bei starker Sonneneinstrahlung bzw. warmen Temperaturen können auch Rutschungen die Arbeit behindern und unterbrechen", so der zuständige Landesrat Florian Mussner, der auch auf die Sicherheit der Mitarbeiter hinweist.

In einem dritten Schritt müssen entlang den steilen Hängen oberhalb der Fahrbahn Felssäuberungsarbeiten durchgeführt werden, jedoch erst sobald die Hänge schneefrei und trocken sind.

Nach der Schneeräumung müssen Reparaturmaßnahmen verschiedener Art am Fahrbahnbelag, an den Mauern sowie am Straßenkörper ausgeführt werden. Die Reinigung der Fahrbahn und der Abtransport des Geröllmaterials nimmt viel Zeit und Einsatz in Anspruch, wobei zwischen zehn und 15 Straßenwärter wochenlang beschäftigt sind.

„Nachdem diese Arbeitsfasen beendet sind, kann an eine Öffnung und Freigabe für den Verkehr gedacht werden", sagt Stecher. Voraussetzung ist aber laut Stecher trotzdem, dass keine weiteren Schneefälle die Arbeit behindern und unterbrechen, ansonsten kann keine Prognose für die genaue Öffnungszeit mitgeteilt werden.

Ein nicht zu unterschätzender Eingriff wird in der Örtlichkeit „Weissknott" notwendig sein. Dort sind 300 bis 400 Meter von der Straße abgesackt. Diese Sanierung und Wiederinstandsetzung wird auch einige Zeit in Anspruch nehmen.

SAN