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Schlechtwetter-Phase im März und April: Geologen im Dauereinsatz

30 Einsätze in nicht einmal einem Monat hatten die Landesgeologen von Mitte März bis Mitte April zu absolvieren. Grund dafür war die Schlechtwetter-Phase, die in allen Teilen des Landes für Erdrutsche und Steinschläge gesorgt hat. "Zum Glück und auch dank der aufwändigen Sicherheitsvorkehrungen waren keine Opfer und auch keine größeren Schäden zu beklagen", so Landesrat Florian Mussner.

Haben Schlimmeres verhindert: Zahlreiche herabstürzende Blöcke wurden von Steinschlagnetzen abgefangen (hier im Eggental)

Steinschlag, Felssturz, Oberflächenrutschung, Blockschlag: Was sich liest, wie eine Auflistung aller möglichen Gefahren im Berggebiet, ist nichts anderes als das Einsatzprotokoll der Landesgeologen von Mitte März bis Mitte April. "Unsere Geologen standen fast im Dauereinsatz, um entstandene Schäden zu begutachten, vor allem aber weitere Entwicklungen abzuschätzen und so für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu sorgen", betont Landesrat Mussner, dessen Ressort auch der landesgeologische Dienst zugeordnet ist.

Grund für die zahlreichen Steinschläge und Rutschungen waren die ausgiebigen Niederschläge in den vergangenen Wochen, die das Erdreich aufgeweicht und Hänge ins Rutschen gebracht hatten. "Eine Herausforderung war dabei, dass nicht etwa nur kleinere Gebiete von dieser außergewöhnlichen Witterung betroffen waren, sondern wir fast im gesamten Land im Einsatz gestanden sind: vom Ahrntal über das Eisacktal und Gröden, über Bozen und den Ritten bis in das Unterland", erklärt dazu Landesgeologe Volkmar Mair. Verschont blieb nur der Westen des Landes, wo weder Steinschläge noch Rutschungen verzeichnet wurden.

Dass bei all den Steinschlägen und Felsstürzen - das Einsatzprotokoll der Landesgeologen listet nicht weniger als 30 in nicht einmal einem Monat auf - keine Opfer und auch keine größeren Schäden zu beklagen waren, führt Landesrat Mussner indes auf drei Gründe zurück. Der erste ist die Tatsache, dass es sich meist um kleinere Ereignisse gehandelt hat. "Als zweiten Grund können wir anführen, dass sich die ausgedehnten Sicherungsmaßnahmen, die wir entlang der Straßen getroffen haben, bewährt haben", so Mussner. Sicherungsnetze und Schutzbauten hätten, so ist der Landesrat überzeugt, Schlimmeres verhindert. Und schließlich nennt Mussner auch noch einen dritten Grund: Glück. "Die Natur ist nun einmal weder vollständig berechen- noch zähmbar, weshalb man immer auch auf das Glück angewiesen ist", so der Landesrat.

Tags: Landesrat Florian Mussner, Geologen, Landesregierung, Steinschlag

chr

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