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Welt-Parkinson-Tag am 11. April: Mehr Menschen mit Parkinson

LPA - An die tausend Menschen erkranken jährlich in Südtirol an Parkinson, schätzen die Fachleute der Landesabteilung Gesundheitswesen. Die Krankheit ist zwar unheilbar, doch ihr Verlauf kann verlangsamt werden. Dass mit der steigenden Lebenserwartung auch die Zahl der Parkinson-Patienten zunimmt, darauf weist Gesundheitslandesrat Richard Theiner anlässlich des Welt-Parkinson-Tag hin, der jährlich am 11. April begangen wird.

Südtirolweit gibt es 80 Parkinsonkranke je 10.000 Einwohnende; in der Altersklasse über 65 steigt deren Anzahl stark an, und zwar auf 300 Fälle pro 10.000 Einwohnende. Dies belegen die Statistiken der Epidemiologischen Beobachtungsstelle des Landes.

Parkinson gehört zu den häufigsten Erkrankungen des zentralen Nervensystems. Der englische Arzt James Parkinson hat 1817 die Symptome erstmals beschrieben. Anfang der Sechziger Jahre des 20. Jahrhunderts wurde dann der biochemische Auslöser der Krankheit aufgedeckt: nämlich der Mangel des Botenstoffs Dopamin. Die Krankheit ist nicht heilbar. Wenn die ersten Symptome richtig diagnostiziert werden, lässt sich Morbus Parkinson aber inzwischen so gut behandeln, dass der Krankheitsverlauf erheblich verlangsamt und die Lebensqualität der Parkinson-Patienten grundlegend positiv verändert werden kann. Die ersten Krankheitssymtome treten meist im Alter zwischen 50 und 60 Jahren auf. 

Tägliche Gymnastik, korrekte Ernährung, Teilnahme am sozialen Leben: Ein individuell abgestimmter, ganzheitlicher Therapieansatz kann Parkinson-Symptome mildern und die Lebensqualität der Betroffenen trotz der Beeinträchtigungen steigern. "Informationen aus erster Hand zur Krankheit Parkinson bietet das Fachpersonal in den Neurologie-Abteilungen der Krankenhäuser", erinnert der Gesundheitslandesrat mit Verweis auf die Kompetenzzentren im Lande. Eigene Parkinson-Ambulatorien gibt es an den Krankenhäusern von Bozen, Brixen und Bruneck, in Meran ist das neurologische Poliambulatorium für den Bereich zuständig; der Raum Sterzing wird von der Neurologieambulanz des dortigen Krankenhauses abgedeckt.

jw

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