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Ausstellung des Bären M12 im Museum Ladin und des Bären M14 im Naturmuseum

LPA - Zwei präparierte Bären, die im Frühjahr bzw. Sommer vergangenen Jahres in Südtirol umherzogen, bereichern die Dauerausstellungen im Museum Ladin Ursus ladinicus und im Naturmuseum Südtirol. Der Bär M12 wird am Freitag, dem 12. April, im Museum Ladin Ursus ladinicus vorgestellt, der Bär M14 am Montag, dem 15. April, im Naturmuseum Südtirol.

Seit 2005 ziehen Braunbären ab dem Frühjahr durch Südtirol, nicht immer fallen sie so auf wie die Brüder M12 und M14, die beide auf Südtiroler Straßen ums Leben kamen. In Südtirol waren die Braunbären seit den 1930er Jahren ausgerottet. 1999 begann ein Interreg-Projekt, unterstützt von der Europäischen Gemeinschaft, mit dem Ziel, die im nordwestlichen Trentino heimische Braunbärenpopulation als letzte innerhalb der Alpen zu erhalten. Das Projekt war von Anfang an als grenzüberschreitendes Unternehmen gedacht, denn Bären sind Einzelgänger, sie beanspruchen ein großes Streifgebiet und wandern über die Grenzen.

Der Bär M12 starb in der Nacht vom 7. auf den 8. Juni 2012 bei einem Verkehrsunfall auf der Schnellstraße Meran-Bozen. Nun ist der Körper im Museum Ladin Ursus ladinicus in St. Kassian zu sehen, rekonstruiert von Meinrad Forer aus Gais.

Der präparierte Bär M12 und der ihm gewidmete Ausstellungsbereich werden am

Freitag, dem 12. April ,

um 18.00  Uhr

im Vereinshaus "Jan Batista Rinna"

in der Berto-Straße in St. Kassian

in Anwesenheit von Florian Mussner, Landesrat für ladinische Schule und Kultur, vorgestellt. Bruno Svaldi, der Lenker des Unfallwagens, berichtet über den Unfallhergang, und Herwig Prinoth vom Museum Ladin referiert über den Braunbären; der Tierpräparator Meinrad Forer erläutert die Präparationstechnik. Musikalisch umrahmt wird die Feier vom Kirchenchor St. Kassian. Anschließend wir der präparierte Bär M12 im Museum Ladin Ursus ladinicus enthüllt.

Die Wanderung von seinem Bruder M14 endete am 21. April 2012, als der Bär aus einer Böschung bei Kollmann auf die Staatsstraße vor ein Auto lief.

Das Naturmuseum Südtirol in Bozen zeigt den Körper des Bären M14 als Dermoplastik in einem neuen Teil der Dauerausstellung zur Rückkehr der großen Beutegreifer in die Alpen. Das Naturmuseum informiert über die Lebensweise der Braunbären, deren aktuelle Verbreitung und die lange Geschichte von Menschen und Bären. Präpariert wurde der Bär M14 von Peter Morass vom Landesmuseum Ferdinandeum Innsbruck.

Der neue Teil der Dauerausstellung wird am

Montag, dem 15. April,

um 18.00 Uhr

im Naturmuseum Südtirol

in der Bindergasse 1 in Bozen

vorgestellt; anwesend sind Landeshauptmann Luis Durnwalder und die Landesrätin für Bildung und Deutsche Kultur Sabina Kasslatter Mur.

Weitere Informationen im Museum Ladin Ursus ladinicus in der Strada Micurà de Rü 26 in St. Kassian im Gadertal, Telefon 0474 524020, http://www.museumladin.it/

und im Naturmuseum Südtirol in der Bindergasse 1in Bozen, Telefon 0471 41 29 60, http://www.naturmuseum.it/

mac

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