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Bozner Stahlwerke: Staubemission ist zurückgegangen

Am Sitz des Landesassessorats für Industrie haben sich Vertreter der Fa. Valbruna, der Landesagentur für Umwelt und Arbeitsschutz, der Gewerkschaften und des Assessorats getroffen, um die Situation betreffend die Staubemission in den Bozner Stahlwerken zu überprüfen.

Drei Themenbereiche sind dabei zur Sprache gekommen: Vergleich der Messergebnisse vom Oktober mit jenen vom Monat März, der konkrete Rückschlüsse auf die Staubemission aus den Stahlwerken zuläßt; eventuelle Maßnahmen, um die Lage zu verbessern; Miteinbeziehung der Gemeinde Bozen.

Die Landesagentur für Umwelt und Arbeitsschutz hat, wie Abteilungsdirektor Dr. Walter Huber die Teilnehmer an diesem Treffen informierte, durchgehend die Präsenz von Stäuben aus dem Industriebetrieb im Außenbereich gemessen. Ab 1. Oktober war u.a. auch auf einem Balkon eines Kondominiums neben den Stahlwerken eine Meßstation in Betrieb, die kleinste Staubanteile (unter 10 Mikron) zu messen imstande ist; die Filter wurden, außer am Wochenende, täglich ausgetauscht. Laut Dr. Huber zeigen die Ergebnisse gegenüber jenen vom vergangenen März eine klare Verringerung der Staubanteile in der Atemluft. Als interessant wurde der Vergleich mit den Ergebnissen, die im Oktober in der fixen Meßstation in der Claudia Augusta-Straße erzielt wurden, bezeichnet: der Unterschied ist minimal. Teils weist die Atemluft in der Cl. Augusta-Straße sogar etwas höhere Staubanteile in der Atemluft auf, was auf das Vorhandensein verschiedener Verschmutzungsquellen (Verkehr, Baustellen usw.) zurückgeführt wird.

Insgesamt ist man zur Überzeugung gelangt, daß die Staubemission aus den Stahlwerken abgenommen hat. Man hat sich aber dennoch darauf verständigt, daß die Messungen fortgesetzt werden und man hat positiv zur Kenntnis genommen, daß die Fa. Valbruna durchaus bereit ist, eventuell mit Hilfe des Assessorats technische Verbesserungsmaßnahmen durchzuführen.

Ebenso wurde von den Teilnehmern an dieser Runde positiv registriert, daß die Universitäten von Padua und Ferrara, die im Bereich Umweltkontrolle führend sind, mit der Durchführung einer weiteren Untersuchung betraut werden sollen: durch die Untersuchung von in der Umgebung eingesammelten Moosen soll die Quantität der Schadstoffablagerung ermittelt werden. Außerdem soll die Wohnbevölkerung auf gesundheitliche Schäden, die auf Staubbelastung zurückzuführen sein könnten, untersucht werden. Ein weiterer Schritt: schon in nächsdter Zeit soll ein Treffen mit den Fachleuten des Zentrums für Materialentwicklung in Rom stattfinden, um gemeinsam nach technischen Verbesserungsmöglichkeiten zu suchen.

Von all diesen ins Auge gefaßten Maßnahmen sollen umgehend die zuständigen Stellen der Bozner Gemeindeverwaltung informiert werden. Landesrat Michele Di Puppo hat auch angekündigt, daß er mit Gemeinde und Stadtviertelrat Verbindung aufnehmen will, um einen Termin für eine umfassende Informationsveranstaltung zu vereinbaren.

VA

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