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Welt-Down-Syndrom-Tag: LR Theiner besucht geschützte Werkstatt „Europa"

Die Arbeitseingliederung von Menschen mit Behinderung zählt zu den Arbeitsschwerpunkten von Soziallandesrat Richard Theiner. Im Hinblick auf den morgigen Welt-Down-Syndrom-Tag (21. März) besuchte der Landesrat kürzlich die geschützte Werkstatt „Europa" in der Europaallee im Don-Bosco-Viertel in Bozen, wo zurzeit 23 Frauen und Männer, darunter viele Personen mit Down-Syndrom, eine Beschäftigung finden.

Ein kleine Kostprobe ihres Könnens als Ostergeschenk für Soziallandesrat Richard Theiner: Flavia Bregantini, Marco Merante, Miriam Zeni und Silvana Saudino von der Bozner Werkstatt „Europa" mit Amtsdirektorin Luciana Fiocca

Die Werkstatt wird seit 1994 vom Betrieb für Sozialdienste Bozen geführt. Die meisten der in der Werkstatt beschäftigten Personen arbeiten seit über 15 Jahren dort. Mit Hochdruck stellen sie gerade jetzt in der vorösterlichen Zeit Holz- und Kartonarbeiten, bedruckte Textilien, Schmuck und kunsthandwerkliche Gegenstände in Handarbeit her. Verkauft werden die Arbeiten direkt vor Ort in der Werkstatt oder im Laden des Sozialbetriebes „Der Fächer" in der Wangergasse 33 in Bozen. 

Die Werkstatt „Europa" gehört zu dem runden Dutzend weiterer Werkstätten, die der Betrieb für Sozialdienste Bozen auf dem Gemeindegebiet führt. „Arbeit bedeutet für Menschen mit Down-Syndrom Teilhabe an unserer Gesellschaft. Hier sind sie  täglich gefordert sind, ihr Bestes zu geben", unterstreicht Landesrat Theiner. „Nicht nur in Werkstatten, sondern auch in Sozialgenossenschaften, über Anvertrauungsabkommen und gezielte Projekte wie Plus+35, das Anstellungen in öffentlichen Körperschaften fördert, finden Menschen mit Down-Syndrom eine Beschäftigung. Als kleinen Erfolg können wir verbuchen, dass damit derzeit knapp über 1500 Personen mit Behinderungen - und damit 60 mehr als noch vor einem Jahr - eine Arbeit aufgrund dieser Maßnahmen haben." Hinzu kommen rund 1900 Personen, die im Rahmen des Gesetzes zur Pflichteinstellung von Invaliden beschäftigt werden.

Allerdings sind derzeit 613 Personen mit Zivilinvalidität in die Rangordnung für die Arbeitsvermittlung eingetragen. „Ein Grund dafür ist auch die Zurückhaltung der privaten Unternehmen und öffentlichen Körperschaften, Menschen mit Behinderungen einzustellen. Dabei wären größere Betriebe dazu verpflichtet", so Landesrat Theiner.

Erklärtes Ziel von Landesrat Theiner ist es, trotz wirtschaftlicher schwierigen Zeiten noch mehr Menschen mit Behinderungen in Arbeit zu bringen. Dazu laufen im Landesamt für Menschen mit Behinderungen die Fäden zwischen Sozialpartnern, Arbeitsvermittlungsdiensten, Sozialgenossenschaften und dem Arbeitskreis Eltern Behinderter (AEB) zusammen.

„Für jeden Menschen muss der individuell beste Weg gefunden werden, wo er sein Können zeigen kann und wo ihm die besten Entfaltungspotenziale geboten werden", betont Landesrat Theiner. „Gerade Menschen mit schweren Beeinträchtigungen finden in einer Werkstatt den geeigneten geschützten Rahmen, wo das Fachpersonal sie individuell begleiten kann. Für Menschen mit Down-Syndrom ist dieser Rahmen aber nicht immer notwendig. Daher wünsche ich mir, dass immer mehr Unternehmen den Menschen mit Down-Syndrom oder anderen Beeinträchtigungen eine berufliche Chance geben würden."

Bei dem Besuch in der Werkstätte "Europa" wurde der Soziallandesrat von Luciana Fiocca, Direktorin im Landesamt für Menschen mit Behinderungen, Bruno Marcato und Luigi Corradini vom Betrieb für Sozialdienste Bozen und Maria Gandolfi, Leiterin der geschützten Werkstätte, begleitet.

jw

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